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Daten

SC Freiburg   SV Sandhausen
Christian Streich C. Streich Trainer K. Kocak Kenan Kocak
188,65 Mio. € Gesamtmarktwert 7,80 Mio. €
26,3 ø-Alter 25,5

Gesamtbilanz: DFB-Pokal

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DFB-Pokal, 2. Runde: Der SV Sandhausen zu Gast

24.10.2016 - 09:03 Uhr
  Umfrage
  % Stimmen
Berlin, Berlin, wir fah... Ach, erst einmal zweite Runde ungefährdeter Heimsieg!
 75,6  31
Qual vor 12.000 Zuschauen: Verlängerung, aber doch Sieg
 07,3  3
Unnötige Spannung: Sieg im Elfmeterschießen
 02,4  1
Der Underdog hat die besseren Nerven: Ausscheiden im Elfmeterschießen
 04,9  2
Ist das wirklich passiert? Sandhausen rettet sich in die Verlängerung und macht den Lucky Punch
 07,3  3
Blamage an der Dreisam: Sandhausen wirft den Bundesligisten aus dem Pokal!
 02,4  1
Gesamt: 41

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DFB Pokal, 2. Runde

SC Freiburg vs. SV Sandhausen

Dienstag, 25.10.2016, 18:30

Dreisamstadion Freiburg

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KONSTANZ - schönste Stadt am Rhein

SC Freiburg - Karlsruher SC - SG Dynamo Dresden - Stuttgarter Kickers - CR Flamengo

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Zlatan9 am 24.10.2016 um 09:07 Uhr bearbeitet
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Die zweite Runde im DFB-Pokal beschert uns ein Heimspiel. Zum Glück kann man sagen, gewinnen wir ja daheim so gut wie alles. Vielleicht wäre der DFB-Pokal aber auch mal eine schöne Möglichkeit für einen Auswärtssieg gewesen? Und schon bin ich bei einer Frage, die mich schon seit geraumer Zeit umtreibt: Wieso um alles in der Welt haben tiefer klassige Mannschaften im DFB-Pokal nicht automatisch Heimrecht? So gibt es statt einem Fußballfest in Sandhausen mit vielen Auswärtsfans und als Highlight für die dort Einheimischen das wohl am schlechtesten besuchte Heimspiel der letzten Jahre für unseren SC. Was will man machen? Am besten das Beste draus!

Ich weiß, ich muss jetzt etwas schreiben von wegen „bloß nicht den Gegner unterschätzen“, „die haben die letzten fünf Spiele nicht verloren“ oder so etwas Ähnliches. Aber mal ganz ehrlich: Abgesehen davon dass ich davon ausgehe, dass Chrischtian unsere Jungs auch auf dieses Spiel bestens einstellen wird, ist ein Sieg einfach ein Muss. Sieg oder Sieg ist das Motto. Und dafür muss man gefälligst konzentriert ans Werk gehen!
Denn das ist klar: Sandhausen ist keine Sufftruppe, die haben richtig was auf dem Kasten. Unter dem neuen Coach Kenan Koçak haben sie sich jetzt auf einen bemerkenswerten neunten Tabellenplatz in der zweiten Liga vorgearbeitet. Im Sturm hat einerseits Andrew Wooten zu alter Form gefunden, während auch Neuzugang Lucas Höler ein ums andere Mal knipst. Prunkstück ist wohl trotzdem die stabile Defensive, obwohl sie im Schnitt sogar etwas mehr als ein Gegentor pro Spiel kassieren. Im Dreisamstadion wird der SVS vermutlich ziemlich defensiv ans Werk gehen. Umso wichtiger, dass unsere Jungs vermögen da kreative Lösungen zu finden.

Doch aus wem werden denn unsere Jungs bestehen? Es dürfte klar sein, dass rotiert wird. Jungs wie Meffert und Haberer wird man bestimmt sehen, Maxi Philipp sollte sich mal ausruhen dürfen, genau wie der ein oder andere in der Defensive. Auch gehe ich davon aus, dass Rafal Gikiewicz im Tor stehen wird. Die Aufstellung vorhersehen zu wollen gleicht einem Glücksspiel, dabei wünsch ich euch viel Spaß!

Spaß werden hoffentlich auch die handvoll Stadionbesucher haben, von denen ich einer sein werde. Ein Sieg ist Pflicht, darin liegt irgendwo auch die Crux. Aber wer den DFB-Pokal gewinnen tung will, der muss auch mal Sandhausen schlagen. Also: Konzentriert ans Werk gehen, dann sollte nichts anbrennen. Ist das Team aber unaufmerksam, dann wird Sandhausen schon zeigen, was es drauf hat. Ansonsten gilt natürlich: Nur noch vier Spiele bis Berlin!

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Der Film zum Spiel:

21.02.2016, Sandhausen: Der junge Abenteurer Nils O`Connell befindet sich auf Schatzjagd in den Sand-Dünen des Rhein-Neckar-Kreises. Mit Hilfe seiner Abenteuergefährten gelingt es ihm 3 wertvolle Punkte in den Tiefen einer bisher unentdeckten Stadionpyramide zu finden und heil nach Freiburg zurückzubringen. Die Freude ist groß über diese unfassbar wichtigen Punkte. Wochenlang dauern die Feiern. Doch keiner ahnt was sie mit diesem Fund ausgelöst haben. Tief in der Stadionpyramide schlummerte etwas unmenschliches… und es scheint als würde der Diebstahl dieses Wesen nun erweckt haben. Doch es ist schwach. Es wird einige Zeit dauern, bis es zu alter Stärke finden und etwas unternehmen wird.

25.10.2016, Freiburg: Der Tag ist gekommen. Urplötzlich verdunkelt sich der Himmel über Freiburg. Nach monatelanger Vorbereitung und der Zusammenstellung einer Armee holt das wiedererwachte Wesen zum Gegenschlag aus. Kulovitsep I., einst Pharao, jetzt Sandmumie, steht mit einer Streitmacht sowie dem Skorpionkönig Kenan vor den Toren Freiburgs und verlangt die Herausgabe der 3 Punkte. Andernfalls würde man keinen Stein auf dem anderen lassen. Den Verteidigern bleibt nichts anderes übrig als sich dem Angriff zu stellen, denn die 3 Punkte sind längst nicht mehr existent aufgrund des Aufstiegs in die erste Liga…. Doch man ist nicht wehrlos in Freiburg. Nils O`Connell kann sich auf die Hilfe zahlreicher Gefährten verlassen. Da wäre Alexander Carnahan und der geheimnisvolle Ardeth Grifo sowie viele weitere tapfere Recken. Auch die bezaubernde Esther O`Connell will ihren Beitrag leisten.

Doch wird das reichen gegen eine Sandhäusener Untotenarmee? Fest steht: Kulovitsep I. ist unfassbar wütend über die Geschehnisse im Frühjahr und er will Rache. Doch in Freiburg ist definitiv niemand gewillt ihm diese zu gewähren. Man wird sich nach Kräften wehren…! Und wer wenn nicht der mutige Nils O`Connell kann es mit jemandem wie Kulovitsep I. aufnehmen? Es ist gegen 18.30 Uhr als ein intensiver Kampf entbrennt. Noch am gleichen Abend wird entschieden sein, wer diesen Kampf gewinnt...

http://www2.pic-upload.de/img/31969496/sandmumie.png

PS: Sandhausen hat jetzt nicht jeder auf dem Schirm was Trainerstab und Kader angeht. Kulovits ist der Kapitän von Sandhausen und der Trainer heißt Kenan Kocak.

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KONSTANZ - schönste Stadt am Rhein

SC Freiburg - Karlsruher SC - SG Dynamo Dresden - Stuttgarter Kickers - CR Flamengo

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Zlatan9 am 24.10.2016 um 09:48 Uhr bearbeitet
Eine verdiente Niederlage, die viel Geld kostet. Für Sandhausen freut mich das außerordentlich, insbesondere nach dem Elfmeter-Geschenk zum Ausgleich.

Die mahnenden Worte des Cheftrainers, Sandhausen nicht zu unterschätzen, hätte er sich vielleicht selbst nochmal anhören sollen. Eine komplett uneingespielte Viererkette mit uneingespielten Leuten davor und uneingespieltem Ersatztorhüter - das ist eine Menge.

Undankbar für alle (!) Beteiligten. Jetzt gleich wieder allen Spielern die Bundesligatauglichkeit abzusprechen geht zu weit. Außer man versteht es als schöne Überleitung zum aktuellen Ligathema. Ganz ohne Richtmikros geben wir hier unsere Gedanken öffentlich preis, und teilweise sollte man da auch lieber nochmal drüber schlafen.

Positiv ist heute vor allem die Rückkehr von MMD. Hat mir gefallen und ich würde ihn gerne auch in der Bundesliga demnächst auf links außen sehen - Grifo dafür dann rechts. Mich beschleicht allerdings das Gefühl, dass Streich Grifo nicht versetzen wird, und damit ist die Position dann blockiert. Hoffentlich irre ich mich da.

Ansonsten hat sich wenig am Kadergefüge getan. Schwolow ist klare Nr. 1, Torrejon der stabilste Verteidiger, Söyüncü trotz einiger Katastrophenbälle gesetzt, Günter alternativlos, Stenzel mit der besten Mischung zwischen Offensive und Defensive als RV, Grifo und Philipp völlig unangefochten.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Grimbart am 25.10.2016 um 21:29 Uhr bearbeitet
Absolut verzockt von unserem Coach. Wenn man auf 8 (!) Positionen zur Stammelf wechselt muss man nicht wundern, dass sowas dabei rauskommt.
Man spielt ja auch kein Vorbereitungsspiel bei einem Dorfverein in welcher alleine die individuelle Klasse greift.
So war dann auch das Spiel, Abwehr nicht eingespielt, von Anfang an unsicher.
Automatismen griffen nicht, viele Missverständnisse.
Bin auch ziemlich enttäuscht von unserem 2 Anzug, bis auf MMD konnte sich keiner aufdrängen.
Haberer kein Buli-Niveau, Gulde darf nach einer Verletzungspause in so einer uneingespielten Abwehr nie und niemals spielen. Niedermeyer überfordert, ganz schwaches Spiel.
Iggy auch nicht unbedigt gut, eher schlecht. Bulut auch kopflos, technisch ein Offenbarungseid.
Glückwunsch an mutige Sandhauser, welche absolut verdient weiter gekommen sind.

Das Ganze sollte man auch nicht überbewerten unser Trainer hat einfach den Gegner unterschätzt.
Die Gerechtigkeit hat gesiegt.

Alles schief gegangen: Spieler geschont, andere mussten dafür 120 Minuten gehen, u. a. die "unersetzlichen" Günther und Bulut, Philipp fast auch, Niederlechner verletzt (wenn auch vermutlich nicht so schwer) und am Ende: trotzdem raus.

So einen lächerlichen Elfmterpfiff habe ich schon lang nicht mehr gesehen. Wenn man dann die "Leistung" danach gesehen hat, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass man nach 90 Minuten verloren hätte, zumal das 3:2 in der Entstehung ja auch Zufall pur war.

Über die Defensivabstimmung (zumindest teilweise entschuldbar) und die individuellen Defensivleistungen (nicht entschuldbar) muss man ja nicht groß reden. Über das Aufbauspiel auch nicht.

Geschichte wiederholt sich mehrfach: Gulde wie in Köln erst den Eckball unnötig verursacht, den Gegentreffer im Anschluss entscheidend verschuldet. Petersen wie bei Olympia und Torrejon wie im UEFA-Cup-Finale mit ihren Fehlschüssen.

Möller Daehlie hat fast 2 Wochen kein Spiel bestritten. Warum muss er dann so früh aus? Das hat dann doch nichts mehr mit "langsam ranführen" zu tun , sondern ist einfach eine krasse Fehleinschätzung im Vergleich zu Bulut.

Meffert ganz böse abgewatscht vom Trainer, wenn für ihn der IV Torrejon auf seine Position kommt.

Haberer defensiv eine Katastrophe, absolut nicht bereit für diese Position.

Niedermeier mit einem katastrophalen Zweikampftiming. Mehrfach. Am besten war ja seine Aktion vor dem 1:3, als sich Wooten den Ball viel zu weit vorgelegt hat und Niedermeier anstatt den Ball zu treffen durch den Ball durchlief. Ich hoffe, dass es nun so langsam auch der Mehrheit dämmert, dass diese Verpflichtung eine Schnapsidee war.

Und Streich: Es ist was anderes, ob man vernünftig rotiert oder eine B-Elf auflaufen lässt. Das war die B-Elf. Das ist Verachtung gegen den Gegner und den Wettbewerb. 3, 4, maximal 5 Wechsel wären ja vertretbar gewesen, aber das? Wenn dann die Stammspieler auch noch Günter, Bulut und Niederlechner sind, tut das schon verdammt weh.

Glückwunsch denen, die nicht gespielt haben. Leider auch Höfler darunter.

Glückwunsch auch an Sandhausen. Wer mit dieser Personalauswahl, die mehr einem Drittligisten als einem Zweitligisten entspricht, schon von der Herangehensweise so auftritt, hat das Weiterkommen verdient, auch wenn die Mängel offensichtlich waren und alle Tore durch krasse individuelle und / oder mannschaftliche Fehler des SCF stark begünstigt worden sind.
Zitat von Zlatan9

Zitat von Freigeist

Absolut verzockt von unserem Coach. Wenn man auf 8 (!) Positionen zur Stammelf wechselt muss man nicht wundern, dass sowas dabei rauskommt.


Das würde ich so nicht sagen. Es ist ja nicht so, dass Streich Jungs aus der A-Jugend oder der Oberligamannschaft gebracht hätte, sondern allesamt Akteure haben, die den Anspruch haben Bundesliga zu spielen und dies auch schon getan haben. Dass dann aber so abenteuerliche Leistungen wie von Ignjovski, Niedermeier oder Meffert dabei rauskommen, ist nicht die Schuld von Streich. Die IV hätte ich auch anders aufgestellt und Torrejon neben Gulde gebracht. Aber Niedermeier hat gezeigt, dass seine Verpflichtung nur eine Notlösung war, den Transfer von Ignjovski habe ich nie verstanden (und tue es heute noch weniger) und Meffert ist bislang auch eher enttäuschend. Aber es stand immer noch eine Elf auf dem Rasen, die Sandhausen eigentlich dominieren müsste. Dass die drei Gegentore alle nach so derartigem Slapstick fallen, ist schon absurd.


Eine Elf, die Sandhausen dominieren könnte - wenn sie so zusammen schon ein paar Spiele bestritten hätte. Dass insbesondere die Abstimmung zwischen den Verteidigern und mit dem Torhüter nicht gestimmt hat heute war offensichtlich. Da hilft auch individuelle Klasse nicht. Die Verunsicherung und die grotesken Einzelfehler kommen dann von ganz alleine.
Wir haben alle schon in der bitteren Abstiegssaison gesehen, wie tief man fallen kann mit prinzipiell guten Verteidigern, die aber keine Chance haben auch als Verteidigung zu einander zu finden. Und auch wenn ich sie nicht abschreiben würde standen heute in unserer Mannschaft mehrere Kicker, deren Bundesligatauglichkeit (derzeit) bezweifelt werden darf. Aus der Not geboren ist diese Mannschaft nicht. Mehrere erfahrene Spieler standen bereit.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Grimbart am 25.10.2016 um 21:46 Uhr bearbeitet
Ich will das Spiel schon heute abhaken. Ich muss sagen, mir wären ein oder drei Punkte in Bremen lieber als ein Weiterkommen heute, beides lag und liegt nicht in meiner Hand.

Die Wechsel waren eigentlich alle nachvollziehbar, bis auf Philipp und Grifo, die ich ebenfalls gebracht hätte, siehe oben. Natürlich könnten die Jungs theoretisch eine englische Woche - aber man muss sehen, das im Pokal eben 120 Minuten drohen (siehe heute) und Bremen KEINE englische Woche hat. Darauf muss man schon reagieren, wenn man da was holen will. Ich bin froh, dass Streich etwa Stenzel, Söyüncü und Frantz nicht gebracht hat.

Zudem haben Spieler wie Meffert, Gulde, Ignjovski und Haberer formal auf dem Papier (Daehli sowieso) den Anspruch, ihre direktem Konkurrenten zu attackieren und deren Platz zu bekommen. Wenn sie dazu tatsächlich noch gut trainiert haben, ist das die Gelegenheit. Komplett zusammen gewürfelt ist das auch nicht - die B-Elf müsste siche ja aus dem Training kennen.

Letztlich war der Anfang auch ok, man ist ordentlich reingekommen, hatte nix zugelassen und das Spiel im Griff, ging individuell klassisch in Führung, perfekter Spielverlauf. Dann passieren drei Gegentore, wo meist drei oder gar vier Spieler in Folge krasse individuelle Fehler machen, die nichts aber auch gar nichts mit Nicht Eingespieltheit zu tun haben. Wirklich übel in der Häufung. Tatsächlich war es so, dass neben Daehli die Bundesliga Stammspieler Normalform erreichten. Das reicht dann nicht. Wahrscheinlich waren die Wechsel aber deshalb zu viel, weil den reinrückenden die Spielpraxis fehlte, also nicht die Eingespieltheit, sondern fehlende Spielpraxis.

Letztlich hat mir das Tor von Grifo den Abend gerettet. Chapeau. Hätte nicht sein müssen, für das Trainerteam gibt es interessante Erkenntnisse, etwa dass die, die gegenwärtig Bundesliga spielen, zu recht spielen. Daehli ist übrigens schwer reingekommen, hat es dann gut gemacht und soll sicher geschont werden: zu dem Zeitpunkt musste einfach Grifo aufs Feld und man hatte schon einmal gewechselt. Zu Recht holt man dann Daehli vom Feld, der - es können ja 120 Minuten sonst für ihn werden - sonst zu lange ranmüsste. Daher auf jeden Fall eher Daehli als Bulut. Der Niederlechner Wechsel war sozusagen Daehlis Problem. Das hat Streich absolut richtig gemacht. Sonst hätte er ja später Guede oder Torrejon für Daehli bringen müssen, oder Grifo eben erst später bringen. Nicht einfach nur draufhauen auf Streich, das machte absolut Sinn.

Auf Bremen kann sich die Niederlage nur positiv auswirken: die Sinne sind geschärft und viele Stammspieler ausgeruht. Zudem wissen viele, wo sie jetzt stehen. Schön geredet wird auch nix mehr.

Glückwunsch an Sandhausen, verdienter Sieger!
Grauenhaft, was ich ich da heute Abend gesehen, bzw. nicht gesehen habe.
Bis auf drei Spieler (Daehli, Grifo und Günter) waren nur SC-Rumpelkicker auf dem Grün.
Diletantische Ballbehandlung, amateurhaftes Zweikampfverhalten und an der Linie stand der eigentliche Verlierer dieses Spiels.

Soviel Ahnungslosigkeit bei der Einschätzung (Leistungsstärke) des Gegners und vor allem der eigenen Mannschaft, ist mir noch nicht untergekommen. Streich hat sich heute das denkbar schlechteste Zeugnis ausgestellt.

Mit dieser Aufstellung musste es schiefgehen. Sandhausen, eine kompakte, zielgerichtete Zweitligatruppe hat uns so 120 Minuten beherrschen können. Das sagt alles.

Zu allem Überfluss nimmt unser Trainer auch noch den spielfreudigsten Mann vom Platz. Unfassbar, er nimmt dieser Fussballperle die Chance, die Besucher weiterhin mit seinen ungewöhnlichen Fähigkeiten zu erfreuen. Die Mannschaft ohnehin schon geschwächt, musste ohne den bis dahin besten Spieler auf dem Platz auskommen. Kollegen wie Bullut durften weiterwerkeln. Der hatte nichts besseres zu tun, als permanent in seine Gegenspieler reinzulaufen.

Die Abwehr war zum Schreien unsortiert (kein Wunder bei der Formation) und taumelte von einer Verlegenheit in die andere. Waren Niedermeier, Gulde oder Ingnjovski am Ball, musste ich die Augen schliessen (nicht bei Günter).

Genug der Verzweiflung, jedenfalls ist es gut, dass sich Sandhausen am Ende belohnt hat. Das stand heute dem Trainer und seiner Mannschaft nicht zu.

Doch noch etwas: Wenn Streich nicht die wunderbaren Angebote Daehlis erkennt und annimmt, das heisst, ihn regelmäßig spielen lässt, verstehe ich die Fussballwelt nicht mehr. Den Trainer zu verstehen, war mir heute jedenfalls unmöglich.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Direktspiel am 26.10.2016 um 00:48 Uhr bearbeitet
Ich betreibe eigentlich ungern Spielerschelte, aber heute habe ich mich erstmals gefragt, ob wir uns mit den Neuzugängen im Sommer wirklich verstärkt haben?! schief

Bis auf Söyünçü sehe ich aktuell eigentlich keinen Neuzugang, der stärker ist, als die Spieler aus dem letztjährigen Kader, obwohl er natürlich auch noch Fehler macht, aber trotzdem schon gute Leistungen gezeigt hat und eine enorme Präsenz auf dem Spielfeld hat. Heute hat man sein Fehlen deutlich bemerkt, genauso wie das Fehlen von Höfler, Stenzel oder Abrashi.

Bei Bulut bin ich zwiegespalten. Einerseits beeindruckt mich seine Lauf- und Kampfbereitschaft, andererseits bringen mich seine technischen Defizite manchmal zur Verzweiflung. Ignjovski, Meffert, Haberer und Niedermeier konnten mich heute überhaupt nicht überzeugen. Gikiewicz hatte anfangs ein paar Wackler, steigerte sich mit zunehmender Spielzeit jedoch deutlich.

Natürlich ist das teils vogelwilde und katastrophale Abwehrverhalten auch mit der Aufstellung und Uneingespieltheit dieser Formation zu erklären, aber eben nicht nur. Letztlich haben wir praktisch alle Tore von Sandhausen aufgelegt und weitere Chancen dadurch ermöglicht.

Lediglich MMD hat heute seine Chance genutzt und sich für weitere Einsätze empfohlen. Ich fand es ehrlich gesagt auch schade, dass er und nicht beispielsweise Bulut so früh runter musste. Er hat heute angedeutet, was er in Zukunft für uns noch zu leisten im Stande ist. Hoffentlich darf er es jetzt regelmäßig zeigen.

Natürlich muss unser Trainer die Niederlage zum Teil auf seine Kappe nehmen. Das war vielleicht doch des Guten etwas zu viel in Sachen Rotation, entschuldigt aber nicht die vielen teils haarsträubenden Fehler im Defensivverhalten.

Das Elfmeterschießen ist dann natürlich auch wieder eine Sache für sich. Bitter, dass man aus dem ersten gehaltenen Elfmeter von Gikiewicz kein Selbstvertrauen gewinnen konnte und gerade Nils leider direkt danach verschossen hatte. Aber am Ende muss man leider sagen, dass daß Ausscheiden insgesamt verdient war, zumal der Elfmeter zum 3:3 natürlich ein schlechter Scherz war und Sandhausen letztlich über 120 Minuten auch aufgrund unserer Unzulänglichkeiten die bessere Mannschaft war.

Hoffentlich zieht man aus dem Spiel die richtigen Lehren und kann am Samstag dafür sorgen, dass nicht nur die Heimsiegserie gerissen ist. tung

Insgesamt leider ein sehr ernüchternder Pokalabend, an dessen Ende lediglich noch die Freude über das Startelfdebüt und die vielversprechende Leistung von MMD bleibt.

PS: Gute Besserung, Flo! smile
Zitat von Pig-Pen
Das sich die Defensive dann auch noch solche haarsträubende Aussetzer leistet war allerdings so auch nicht zu erwarten.

Auch wenn Rotation Sinn macht (in gewissem Maße) empfinde ich es auch dem Gegner über nicht fair mit einer verstärkten B-Mannschaft aufzulaufen. Soviel zu "Respekt vor dem Gegner".


Verstehe deine Argumente gut und kann dem auch folgen. Meine Gedankengänge dazu habe ich schon gestern dargelegt und diese nehmen Streich etwas in den Schutz. Zudem sind m.E. die Gegentore (nicht die Gesamtleistung) nicht Folge von fehlender Eingespieltheit, sondern einfach krasse individuelle Patzer, dier nicht das Gesamtgefüge betreffen, sondern eher den einzelnen Akteur. Das kann ein Mangel an Spielpraxis sein, aber man sollte schon hinterfragen, warum Meffert beim 1:2 nicht in den Zweikampf kommt und Ignjovski durch eine Körpertäuschung sich dann so in Richtung Dreisam vernaschen lässt. Oder warum Niedermeier beim 1:3 sich quasi selber tunnelt. Das war teilweise individuell so absurd und für mich nicht Folge eines Teams, das nicht eingespielt ist. Zudem hat Ignjovski schon neben Gulde, Günter und Meffert gespielt, Haberer und eben Meffert sind nah am Kader und kamen schon zu Einsätzen.

Zudem: Welche großen Optionen blieben Streich denn? Abrashi ist verletzt, bei Frantz ist es schon seit längere Zeit so, dass er keine drei Spiele in der Woche packt - dass er rausrotiert war so sicher wie das Amen in der Kirche. Bei Söyüncü kann man stolz sein, dass er so eine Entwicklung genommen hat, dass er schon nach acht (!) Spielen als unverzichtbar angesehen wird, um geschont zu werden. Da man Sandhausen schon richtig eingeschätzt hat und ich sie auch so erwartet habe, hätte man wohl auf zwei Positionen anders auflaufen können. Torrejon in der IV neben Gulde wäre sicher eine stabilere Variante gewesen, zudem hätte Höfler die drei Spiele in der Woche körperlich wohl auch gepackt. Aber ich bin sicher nicht der einzige, der Meffert vor der Saison durchaus den Durchbruch zugetraut hat. Wann wenn nicht gestern, sollte man ihm die Chance geben zu zeigen, dass er Bundesliga kann. Gelungen ist ihm das nicht wirklich.

Vor dem Spiel gestern war das für mich auch keine B-Elf, da ich eigentlich davon ausging, dass auf mehreren Positionen der SC in der Breite gleich stark besetzt ist (Gulde / Torrejon; Stenzel / Ignjovski; DM). Das war wohl ein Trugschluss, aus dem auch Streich die Lehren ziehen wird. Und die Spieler, die gestern Abend so enttäuschten werden im Training einiges zeigen müssen, um eine erneute Chance zu erhalten.

Gespannt bin ich auf die Kadernominierung am Samstag. Die Startelf dürfte soweit fix sein, bin nur gespannt, welche Schlüsse Streich aus der gestrigen Partie zieht, um eventuelle Veränderungen vorzunehmen.

•     •     •

- Alle Träume klingen verrückt. Bis sie wahr werden -
Auch am nächsten Morgen muss ich zugeben, dass mich die Art und Weise der Niederlage immer noch schwer enttäuscht. Dachte man wirklich, dass man mit dieser zusammengewürfelten Elf gegen einen motivierten Zweitligisten besteht? Mögliche (provokante) Erklärungsversuche:

a) "Wer ist schon Sandhausen": Man unterschätzt den Gegner und hat sich im Vorhinein nicht mit deren letzten Spielen auseinandergesetzt.

b) "Ist ja nur Pokal": Man nimmt ein mögliches Ausscheiden in Kauf, damit möglichst viele Stammkräfte geschont werden können.

c) Man schätzte die individuelle Stärke der Ersatzspieler UND das mögliche Zusammenspiel bei derartigen Rotationen als konkurrenzfähig ein.

Gestern wurde klar, dass speziell in der Defensive die Rollen eindeutig vergeben sind. Ignjovski ist für Stenzel kein ernsthafter Konkurrent um die RV Position. Meffert genauso für unsere derzeitige Besetzung im DM. Am schlechtesten war die "Leistung" von Niedermeier. Solch eine Körpersprache, "Zweikampfverhalten", Timing und Passquote kenne ich nicht mal aus meinem Dienstag-Feierabend-Kick. Im professionellen Bereich stellt er eine Gefahr für die eigene Abwehr dar. Vom Spielaufbau ganz zu schweigen.

Mich ärgert eine solche Herangehensweise im Pokal. Verlieren kann man immer - keine Frage, speziell im Pokal. Aber nicht mit solch einer Ein- und Aufstellung. Da wird man dem fairen Wettkampf nicht gerecht und auch nicht den Fans, die an diesem Abend ins Stadion gekommen sind. Von einer Profimannschaft kann ich erwarten, dass sie eine englische Woche kräftemäßig gut überstehen kann. Dann nimmt man 2-3 Spieler raus, die eine Pause benötigen (Söyüncü oder Philipp) und alles würde sich noch im Rahmen bewegen.

Aber hey, es war nicht alles schlecht. Der positive Höhepunkt war, Mats Möller Daehli in der Startelf zu sehen. Freut mich richtig für den Kerl und bei seinem Tor und dem anschließenden Jubel kamen mir die Tränen. Zwinkernd
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