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Daten

SC Freiburg   SV Sandhausen
Christian Streich C. Streich Trainer K. Kocak Kenan Kocak
188,65 Mio. € Gesamtmarktwert 7,80 Mio. €
26,3 ø-Alter 25,5

Gesamtbilanz: DFB-Pokal

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DFB-Pokal, 2. Runde: Der SV Sandhausen zu Gast

24.10.2016 - 09:03 Uhr
Zitat von Dolla

Ehrlich gesagt kann ich mit Deiner Sichtweise das gestrige Spiel betreffend überhaupt nichts anfangen, und dies zieht sich leider durch all Deine Beiträge hindurch. Da ich jedoch nicht auch zwanzig Beiträge verfassen möchte, um Deine Ansichten zu widerlegen, ziehe ich nur einmal diese eine Aussage heraus, die wie ich finde sehr schön aufzeigt, dass Du momentan krampfhaft versuchst mit einer Fülle an Beiträgen und Argumenten davon abzulenken, dass bereits Deine Grundaussagen nicht korrekt sind, und Du Dich in der Folge um Kopf und Kragen redest.


Klare Ansage von Dir, dann schauen wir mal...


Zitat von Dolla

Wie man angesichts von gegenwärtig 0 Auswärtspunkten behaupten kann, dass der SC aufgrund seiner guten Arbeit der letzten Jahre den Anspruch haben muss und hat "in" Bremen, Mainz, Hamburg und Frankfurt zu gewinnen, erschliesst sich mir beim besten Willen nicht.


Den Anspruch hat der SC, den Anspruch muss der SC auch haben. Und - am wichtigsten - er muss ihn am Ende auch erfüllen. Der SC zieht sich in dieser Saison (insbesondere Streich) meiner Wahrnehmung nach nicht darauf zurück, dass man ja der "kleine" SC Freiburg, Underdog etc. sei, sondern formuliert realistisch ohne Überheblichkeit, dass man (etwa) nach Hoffenheim fahre, um zu gewinnen und das Spiel 0-0 oder 2-0 für den SC oder Hoffenheim ausgehen könne.

Ich habe die Heimspiele des SC so gesehen, dass lediglich der Sieg gg. Gladbach ein hoch verdienter und insoweit "zwingender" Sieg war - die Spiele gg. Hamburg, Frankfurt und Augsburg waren keineswegs zwingend; Unentschieden hätten es jeweils auch sein können oder mit etwas Pech bzw. ungünstigerem Spielverlauf auch eine Niederlage, ohne dass man wirklich "anders" gespielt hätte. Der SC hatte jeweils ein wenig mehr Wille und Leidenschaft in die Waagschale geworden, war ein bisschen bissiger, aber individuell total auf Augenhöhe, weder dahinter noch vor den Gegnern. Und Glück war schon auch dabei.

Dasselbe gilt für mich auswärts. Von der Spielanlage und dem Gesamtauftreten war (außer Berlin) alles absolut im Rahmen auswärts. Denkt man sich die individuellen Patzer weg (und die haben mE nichts mit der grundsätzlichen Spielausrichtung durch das Trainerteam und dem Auftreten auf dem Platz zu tun), dann hat der SC auch da total auf Augenhöhe agiert, und die Spiele in Hoffenheim und in Köln hätten ebenfalls Unentschieden enden können. Und das sind gestandene Mannschaften, die gut in die Saison gekommen sind. Die Gesamtmannschaftsleistung war nicht weit weg vom Gegner, krasse individuelle Fehler haben die Niederlagen begünstigt, hinten (Söyüncü, Gulde etc.), wie vorne (NP und FN machen die Tore jeweils nicht). Wenn man aber an sich auf Augenhöhe agiert, nur auswärts (noch?) die letzte Abgezocktheit fehlt, man gundsätzlich individuell, taktisch, läuferisch, kämpferisch und spielerisch auf Augenhöhe agiert, dann kann man mE zu Recht diese Ansprüche formulieren. Und tut es auch.


Zitat von Dolla

In den vorigen beiden Erstligajahren waren es zusammen genommen auch nur 5 Auswärtssiege, die der SC für sich verbuchen konnte, was wie wir beide wissen, begründet auf Streichs Angsthasenfussball in der Ferne (man führe sich nur einmal den letzten Spieltag der Saison 14/15 vor Augen), entscheidend für den folgenden Abstieg war. Anhand diesen Fakten frage ich mich dann schon, ob die vergangene Zweitligasaison nicht eher Deinem Realitätssinn geschadet hat, so wie Du es einigen Usern hier vorwirfst.


Hm. Ich habe letzte Zweitligasaison ganz, ganz üble Auswärtsspiele gg. individuell (zumindest auf vielen Positionen) unterlegene Mannschaften gesehen, wie gg. Duisburg, in Düsseldorf und Fürth etc. - wirklich vogelwild!

Das ist mein Vergleichsmaßstab für diese Saison, weil das im Kern dieselbe Mannschaft war. Und das Auftreten bei den individuell deutlich besetzten Kölnern und Hoffenheimern und in Dortmund fand ich teilweise um Welten besser als in Duisburg, gerade auch was Grundtugenden wie Wille und Fitness anbelangt, zudem taktische Cleverness. Da sehe ich einen großen Entwicklungsschritt.

Zudem: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Was hat die Abstiegssaison vor zwei Jahren mit dieser Saison zu tun? Der Kader ist fast komplett ausgetauscht, neue Spieler, neue Mentalität, ein neu erarbeites Selbstverständnis. Da gibt es einen Bruch. Genauso wie es leider nach Platz 5 einen (personellen) Bruch im Team gab, der nie wirklich gekittet werden konnte. Unter Streich hat der SC auch mit Auswärtssiegen Platz 5 geholt.

Richtig ist, dass man mit einer jungen Mannschaft, wie sie der SC (wie ich finde: richtig) gewollt hat, tendenziell auswärts (ungewohnte Umgebung, ggf. aufgeheizte Atmosphäre etc.) eher Probleme bekommt, dass es mal individuell nicht reicht (Söyüncü) und das dann den kleinen, aber feinen Unterschied von Punkten und Nicht-Punkten ausmacht. Ich sehe diese Saison kein verschüchtertes Auftreten auswärts (Berlin in Teilen mal ausgenommen) mit wackligen Knien, sondern einen klaren Plan, der nicht voll aufgeht, auch weil einzelne Spieler individueller Fehler begehen. Davon lässt man sich nicht unterkriegen und spielt (siehe Köln) sogar beim Stand von 0-3 nicht auf Schadensbegrenzung, sondern extrem offensiv, um sogar in so einem Spiel noch was zu holen. Davor habe ich Respekt.


Zitat von Dolla

Streichs Wechselorgie als gewöhnliche Rotation zu bezeichnen ist schlicht vogelwild, wie auch die Aktion selbst. Zu behaupten, dass das gestrige Spiel alleine aufgrund von individuellen Fehlern verloren wurde, um in der Folge abertausende solch individueller Fehler aufzuzählen, halte ich angesichts der Tatsache, dass wir uns über eine Mannschaftssportart unterhalten, für welche eine gemeinschaftliche Eingespieltheit sowie ein gewisses Mass an individueller Spielpraxis unabkömmlich ist, für verblendet. Das Fehlen dieser beiden Faktoren ist für die von Dir aufgezählten individuellen Faktoren in hohem Masse mitverantwortlich, und hierfür wiederum zeichnet Streich verantwortlich. Ihm muss es gelingen möglichst jedem Einzelnen des ausdrücklich von ihm gewünschten grossen Kaders die Einsatzzeiten zukommen zu lassen, die er benötigt, um ernsthaft als Alternative dienen zu können. Um dies zu erreichen ist es nicht ausreichend die betroffenen Spieler mit fehlender Praxis allesamt auf einmal ins kalte Wasser zu werfen, hierzu bedarf es eines Konzepts über die volle Saison hinweg. Mit dem Aufstellen einer B-Mannschaft hat Streich diesen Spielern einen Bärendienst erwiesen, vom Spielergebnis ganz zu schweigen.


Ich möchte an dieser Stelle zunächst betonen, dass ich genauso wie Streich aufgestellt hätte, nur von Anfang an Philipp und Grifo für Niederlechner und Daehli gebracht hätte (von Anfang an). Lustigerweise ist das EXAKT die Elf, die am Ende aus dem 1-3 das 3-3 in der regulären Spielzeit gemacht hat (Torrejon kam noch als Sechser etwas später dazu, so viel zur Vollständigkeit). Ich gebe Dir Recht, dass etwas mehr Struktur im Mittelfeld sicherlich geholfen hätte.

Ich persönlich glaube zudem (immer noch) nicht, dass die grotesken Fehler etwas mit mangelnder Eingespieltheit zu tun hatten. Zum einen sind die Jungs eingespielt: B-Elf im Training. Zum anderen sind die einzelnen Fehler rein individuell gewesen: Ob ich als Spieler den Ball auf die Tribüne schlage oder versuche anzunehmen, um ihn am Fuß zu führen, hat nichts damit zu tun, ob im Aufbauspiel der AV fünf Meter zu weit vorne oder hinten steht. Ob ich einen 1-zu-1-Zweikampf als Niedermeier gewinne oder nicht, hat nichts mit Eingespieltheit, sondern mit Qualität und Konzentration zu tun. Eingespieltheit auf Pflichtspielniveau hilft sicherlich, weil das Selbstvertrauen dann steigt. Ja natürlich!

Viel eher ist das Problem also mangelnde Spielpraxis gewesen, die man durch die von mir angesprochene (oder natürlich eine andere) "Achse" hätte kompensieren können, wahrscheinlich müssen. Nicht das mangelnde Zusammenspielen ist meiner Ansicht nach das Problem gewesen, sondern mangelnde Spielpraxis auf hohem Niveau in letzter Zeit.

Ich finde es auch in der Nachbetrachtung (wenn alle logischerweise immer schlauer sind), immer noch richtig, dass Streich in diesem Spiel (wann denn sonst?!) Gikiewicz, Gulde, Ignjovski, Meffert, Haberer und Daehli gebracht hat - alles Spieler, die sich bei ihrem Wechsel zum SC bzw. vor der Saison gute Chancen ausrechnen durften, einen Startplatz in der Stammelf zu ergattern. Die Schonung mancher Stammkräfte fand und finde ich daneben ebenfalls nachvollziehbar. Die Meinung muss man aber freilich nicht teilen. Das ist keinesweges zwingend.

Zitat von Dolla

Mit der gestrigen Aufstellung wird Streich weder den Ergänzungsspielern, der Bedeutung des Wettbewerbs und dem damit verbundene finanziellen Aspekt, noch dem Publikum oder dem Gegner gerecht. Das Spiel wurde auf der Trainerbank verloren, und hinsichtlich des anstehenden Spiels gegen Werder wurde alleine dadurch noch lange nichts gewonnen.


Klar, Streich ist mittelbarer Täter, weil er Niedermeier und Ignjovski aufgestellt hat. Kann man so sehen, ich sehe ja auch Fehler bei Streich.

Gegen Werder ist mE aber schon etwas gewonnen: Ausgeruhte Schlüsselspieler, die sich seit Montag auf Bremen fokussieren können. Man hat deshalb eine höhere Chance, etwas zu holen. Das Spiel kann man aber natürlich trotzdem verlieren. Jedes Spiel ist wichtig, ist aber jeweils für sich zu sehen. Und man kann im Leben nie alles haben: Die Top-Elf gg. Sandhausen, dazu die Chance für trainierfleißige junge Fachkräfte und eine ausgeruhte Top-Elf gg. Bremen. Wie man da abschichtet, da gibt es nicht nur eine Meinung. Klar.

Zitat von Dolla

Wie an anderer Stelle bereits geschrieben wurde, hat gestern ein Grundgerüst, der Rumpf, eine Achse an der sich die Spieler mit bis dato weniger Einsatzzeit orientieren können, gefehlt.


Vollkommen richtig, ein, zwei Wechsel zu viele waren es. Siehe oben.
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