DFB-Pokal: Würzburger Kickers - TSV 1860 München

Würzburger Kickers – 1860 München: Diese Partie gab es doch schon vor ein paar Wochen schon einmal? Richtig, bereits am 02.Oktober standen sich die beiden Teams in derselben Konstellation am Dallenberg gegenüber; damals konnten die Würzburger verdient nach einer guten Leistung mit 2:0 die Partie für sich entscheiden. Nun geht es am morgigen Dienstag im Pokal wieder gegen die Münchner Löwen. Anpfiff ist unter Flutlicht um 18:30 Uhr.

Die spielerischen Leistungen waren etwas mau in den letzten beiden Partien: Konnte in Bielefeld doch noch etwas glücklich mit 1:0 gewonnen werden, setzte es nun zu Hause gegen den KSC einen kleinen Dämpfer. Verdientermaßen wurde die Partie mit 0:2 verloren. Alles in allem war das etwas mau, ideenlos und unkreativ, was die Hollerbach-Elf so darbot. Aber das ist als Aufsteiger völlig legitim, nun gilt es im Pokal wieder in die Spur zurückzukehren, um neues Selbstvertrauen zu gewinnen. Dafür sollte es im Spielaufbau wieder mehr Ideen geben als nur Hoch und weit und auf den zweiten Ball zu hoffen.
Hollerbach wird sich genau überlegen, ob er in der englischen Woche etwas rotieren wird, bevor es dann zum schweren Auswärtsspiel nach Hannover geht. Siebenhandl wird sicherlich im Tor stehen, gilt er doch sozusagen als Pokal-Keeper. Auch auf den anderen Positionen wird Hollerbach die ein oder andere Veränderung nehmen, Nagy, Taffertshofer, Königs, Traut oder Weil sind sicherlich Kandidaten für die erste Elf. Aber das wird Hollerbach entscheiden, eine Prognose zu wagen fällt relativ schwer.

Bei den Münchner Löwen geht es wieder einmal recht turbulent zu: In der Liga ist man seit sechs Spielen sieglos, fünf Partien wurden verloren. Insbesondere im Heimspiel gegen Düsseldorf zeigte die Runjaic-Elf eine ernüchternde Leistung, was Investor Ismaik aufhorchen ließ und er die Elf scharf kritisierte. In Stuttgart zuletzt zeigten die Löwen eine verbesserte Leistung, musste sich jedoch knapp mit 2:1 beim Aufstiegsfavoriten geschlagen geben. Runjaic griff in dieser Partie personell scharf durch, veränderte seine erste Elf auf sechs (!) Positionen und strich dabei Liendl, Busch und Bülow komplett aus dem Kader. Daher erscheint es gut möglich, dass Runjaic auf die Elf, die sich in Stuttgart gut verkaufte bauen wird, zumal mit Aigner, Olic, Degenek, Boenisch, Ribamar und Sukalo noch einige potenzielle Stammspieler verletzt oder gesperrt fehlen. Offensiv könnte Mugosa für Mölders, dem in Stuttgart sehr wenig gelang, reinrücken. Alles weitere ist auch Entscheidung des Trainers – der ähnlich wie Hollerbach – genau das Gesamtkonstrukt beobachten wird, um möglichst Kräfte zu schonen und etwas zu rotieren.

Mögliche Aufstellungen:

Siebenhandl - Pisot, Schoppenhauer, Neumann, Diaz - Schröck, Benatelli – Rama (Nagy), Müller (Königs), Daghfous - Soriano

Zimmermann - Perdedaj, Mauersberger, Rodnei, Wittek - Adlung, Lacazette - Karger, Aycicek, Andrade - Mugosa