Kommende Fussballstars oder Kinderhandel?

08.03.2009 - 17:36 Uhr
Ich find man soll so einen Wechsel nicht überbewerten, auch wenn er quer durch die Bundesrepublik geht. Schließlich wechselte auch ein gewisser Lionel Messi mit 11 Jahren in ein fremdes Land. Wenn ein Verein ein Talent entdeckt hat, sollte man den nicht daran hindern das Talent zu einem Topspieler auszubilden.
Zitat von Herakles:
Wenn ein Verein ein Talent entdeckt hat, sollte man den nicht daran hindern das Talent zu einem Topspieler auszubilden.


Sagen wir mal so:

Es sollte ihn nicht daran hindern das Talent zu einem Topspieler auszubilden WENN die Eltern mit einverstanden sind. Dann sehe ich das als kein Problem an. Wenn es aber gegen den Willen der Eltern geht, dann finde ich das nicht OK.

Und wenn die Eltern(und Kind) einverstanden sind, dann finde ich, ist es auch egal ob der Wechsel ins Ausland oder im Inland stattfindet.

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Ratzfatz nach vorne und klingeling- so oifach isch dr Fußball!
In diesem Fall sind doch sowohl die Eltern als auch das Kind damit einverstanden. ;)
Zitat von Herakles:
In diesem Fall sind doch sowohl die Eltern als auch das Kind damit einverstanden. ;)


Deswegen sehe ich auch keinen Grund, warum hier darüber diskutiert werden soll( also über den speziellen Fall). Meiner Meinung nach ist hier alles Regelkonform.

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Ratzfatz nach vorne und klingeling- so oifach isch dr Fußball!
Natürlich habt ihr im Grunde genommen Recht mit euren Aussagen , und es ist wohl auch komplett richtig , dass die Eltern mit dem Transfers konform gehen.

Im News-Forum schrieb ein User allerdings , dass genau die gleiche Masche wohl auch schon mit dem älteren Bruder von Nico abgezogen worden sei. Damals ging dieser zu Gladbach und machte dort laut einiger Aussagen , absolut keine guten Erfahrungen gemacht haben soll. In wie weit diese Quellen stimmen , kann ich selbst nicht sagen.

Dazu finde ich es schon wieder schade , dass bereits in diesem frühen Alter ein scheinbar sehr großes Talent schon ein unglaubliches mediales Interesse bekommt. Man kann nur für die Entwicklung des Jungen hoffen , dass jetzt nicht immer mal solche Berichte kommen , weil das kann die Entwicklung von Nico doch schon beeinträchtigen und stören meines Erachtens.

Gruß,
bremerbruecke

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"Erneuert das Dach, renoviert die Toiletten, zapft das Bier schneller und grillt die Wurst ein wenig besser – aber wagt es nicht, den 2000 und den Tausenden, für die sie stellvertretend geschrien und gesungen haben, die Bremer Brücke zu nehmen." - H. Pistorius

"Wer es nicht erlebt hat und es nicht in seinem Herzen trägt, der kann nicht empfinden, was den Mythos Bremer Brücke ausmacht und wie er wirkt." - D. Thioune
Habe folgenden Kommentar schon im News-Forum zum Thema gemacht und poste den hier auch mal rein. Den dort getätigten Schlusssatz spare ich mir an dieser Stelle jedoch :-)


Dass Jugendspieler schon in jungen Jahren munter die Vereine wechseln und gerade in Berlin (und dabei besonders zwischen TeBe und Hertha) ein Hauen und Stechen um die aussichtsreichsten Talente stattfindet, ist ja wirklich nix Neues. Auch überregionale Vereinswechsel von Jugendspielern sollen schonmal vorkommen. Die Aufregung um diesen Transfer kann ich mir nur aus der Tatsache erklären, dass der Spieler tatsächlich verdammt jung ist und es sich beim abwerbenden Verein um die TSG Hoffenheim handelt. Da können wieder schön (mediale) Feindbilder projiziert werden.

Hier übrigens mal der Link zum Originalartikel der B.Z. von gestern: http://www.bz-berlin.de/sport/fussball/die-jagd-auf-berlins-fu-szlig-ball-kids-article1357209.html

Habe da mal ein wenig weitergesucht und bin auf ein paar Details gestoßen, die vielleicht nicht von Belang, aber zumindest interessant sind:

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang aus meiner Sicht vor allem, dass es sich beim wohlmeinenden Betreuer des Jugendspielers um TeBes ehemaligen (und im ziemlichen Unfrieden schließlich abgewählten) Aufsichtsratschef Willy Kausch handelt, der nun in seiner Nebentätigkeit als Spielerberater Talente von Tennis Borussia an andere Vereine vermittelt. Nun ja.

Dass es nun gerade nach Hoffenheim geht, mag vielleicht damit zusammenhängen, dass dort mit Andreas Beese seit vergangenem Jahr (oder 2010? Die Quellen widersprechen sich leider etwas) ein Scout arbeitet, der 30 Jahre lang als Trainer in Berlin und insbesondere bei TeBe gearbeitet hat, also bestens Bescheid weiß über den Talentemarkt in Berlin: http://www.berliner-kurier.de/archiv/berlins-talentfluesterer-nach-fast-30-jahren-sagt-er-nun-tschuess--geht-nach-hoffenheim-andreas-beese,8259702,8188446.html

Auch bei der Hertha sind die aggressiven Methoden der Hoffenheimer Scouts schon negativ aufgefallen. Im März 2011 erhielten sie sogar Hausverbot auf dem Gelände von Hertha BSC, was die scharfen Worte vor allem von Ex-Trainer Babbel und Manager Preetz in dieser Causa noch ein Stück weit erklärbarer macht: http://www.press-schlag.de/2011/03/25/positionskampfe-auf-dem-kindermarkt/


Moralisch bewerten möchte ich den vorliegenden Fall nicht. Solange der Junge diesen Schritt von sich aus gehen möchte und daneben keine verdeckten Zahlungen oder andere Übereinkünfte vereinbart worden sind, ist das aus meiner Sicht in Ordnung so. Schade für TeBe, aber okay. Und es muss nicht immer das Schlechteste sein, wenn ein Mensch schon in jungen Jahren auf sich gestellt wird. Das sollten der Junge und seine Familie selbst entscheiden können.

Klar sollte sein, dass Hoffenheim bemüht ist, eine schlagkräftige Jugend aufzubauen und dass der Verein keine "gewachsene" Talenteschmiede ist wie andere Vereine im Land. Hoffenheim ist also ein neuer Player im Markt, der sich zwangsläufig um Spieler von außerhalb bemühen muss. Dass sie damit Missfallen und den Argwohn der anderen auf sich ziehen und diese dann in solchen Fällen besonders laut Alarm trommeln, sollte klar sein. Ich bin mir aber sicher, dass sie das nicht nur um der armen Kinder willen, sondern auch durchaus in eigenem Interesse machen.

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Sicherlich. Die Jugendmannschaften von Hoffenheim sind so wie etwa bei 100-200 Vereinen dazu da, um die Profimannschaft zu verstärken. Ohne eigenes Interesse, hätten sie den Spieler nicht aus Berlin geholt, sondern aus der Hoffenheimer Grundschule...

Es ist nicht selbstverständlich, dass jetzt auf Hoffenheim rumgehackt wird, nur, weil sie "aggressiv" (man kann es auch gründlich nennen) scouten. Das schadet dem Verein 1899 Hoffenheim - und dem Spieler. Daher finde ich es eine ganz schlechte Art nachzutreten, vor allem von der Hertha (da die laut einem User ebenfalls an ihm interessiert war).
Ich finde das wenn man ein Jugendinternat wie z.b Hoffenheim wo man einen ordentlichen Schulabschluss bekommt wenn man es nicht in die Profi Liga schafft. Aber wenn man wie in England einen 6 Jährigen verpflichtet obwohl man Ukraine gute Akademie hat dann sollte man das nicht machen den Spieler zu Verpflichten.
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