Neue Regionalliga-Reform?

13.10.2013 - 10:59 Uhr
Neue Regionalliga-Reform? |#4971
02.05.2024 - 19:02 Uhr
Zitat von Major-T-O-M
Also, wenn dann sollen sie in der Regionalliga Nordost mitspielen. Die Regionalliga Südwest ist schon stark genug besetzt.


Da wirst du aber wieder das Leidige Thema Reisestrapazen/Reisekosten nach München haben. Da geht es in erster Linie nicht um die Bayern, sondern um die ganzen Nördlichen Nordost-Clubs.

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Schalke 04 und der SSV Ulm!
Neue Regionalliga-Reform? |#4972
03.05.2024 - 19:46 Uhr
Zitat von Evercore
Zitat von Major-T-O-M

Also, wenn dann sollen sie in der Regionalliga Nordost mitspielen. Die Regionalliga Südwest ist schon stark genug besetzt.


Da wirst du aber wieder das Leidige Thema Reisestrapazen/Reisekosten nach München haben. Da geht es in erster Linie nicht um die Bayern, sondern um die ganzen Nördlichen Nordost-Clubs.


Ohje. Dann müssen sie einmal in der Saison nach München reisen. Wie furchtbar. Was man nicht alles tun muss, um einen festen Aufstiegsplatz zu bekommen.

War ja auch nicht mein Vorschlag die aufstiegswilligen Vereine aus Bayern in einer anderen Regionalliga mitspielen zu lassen. Aber wenn dann sollte da die Regionalliga Südwest rausgehalten werden. Das Problem muss im Bereich Nord/Nordost/Bayern gelöst werden.
Neue Regionalliga-Reform? |#4973
04.05.2024 - 13:15 Uhr
Zitat von tobi32
Zitat von ScottishLion

Im Freistaat Bayern hat man da weniger Probleme. Die RL ist mit einer Vielzahl von Dorfvereinen gespickt, die alleine schon von der Größe und fehlenden Infrastruktur her gar kein Interesse daran haben, in die 3. LIga aufzusteigen. So haben in diesem Frühjahr nur die Würzburger Kickers und der FC Bayern München II, die Lizenz für die 3. LIga beantragt. Dagegen tummeln sich im Nordosten (die Liste ist sehr lang und darum spare ich mir hier eine Aufzählung), die traditionsreichen Vereine der ehemaligen DDR-Oberliga und haben nicht einmal einen regelmässig festen Aufstiegsplatz.


Bei dem Punkt kommt mir folgender Gedanke: Wenn man früh genug die "Aufstiegswilligkeit" der Regionalligisten prüft, könnte man dann nicht je nach Bewerbern die Aufsteiger zuschneiden?

Wenn nur Bayern II aus Bayern aufsteigen möchte, dann gibt es eben keinen Regionalligaaufsteiger aus Bayern in dieser Saison. Bayern II darf / muss dann in einem angrenzenden Verband (Südwest oder Nordost) mitspielen, wenn sie aufsteigen möchten. Der Zuschnitt erfolgt nämlich so, dass es wirklich einen Wettbewerb gibt, d.h. erst ab zwei potenziellen Aufsteigern darf der Erstplatzierte Aufsteigen oder in die Relegation. Gibt es in einer Liga besonders viele Bewerber bekommt sie einen festen Platz + einen in der Relegation.
Ein Fall wie Bayern II wäre sicherlich ein Sonderfall, da normalerweise zwei Bewerber zur Verfügung stehen sollten.


Grundsätzlich finde ich diese Idee interessant. Das Problem könnte sein, dass sich die Aufstiegswilligkeit jährlich ändern kann. Je nachdem, wer aus der 3. Liga absteigt. Auch bei den bisherigen Regionaligisten kann sich die finanzielle Situation (bspw. Sponsoren hören auf) und damit auch die Aufstiegswilligkeit ändern. Dann müsste man jedes Jahr die Regionalligen jedes Jahr neu zuschneiden. Wenn man sieht, welches Theater das ist, würde das noch lustig werden.
Als Kompromiss könnte ich mir vorstellen, dass man mindestens dritter werden muss, damit man als Aufsteiger infrage kommt. Wenn man nicht schafft, darf man nicht einmal an den Relegationsspielen teilnehmen. Die Frage wäre natürlich was wäre, wenn das in gleich zwei Ligen der Fall wäre und man damit nur auf drei Aufsteiger kommt.
Neue Regionalliga-Reform? |#4974
05.05.2024 - 11:13 Uhr
@ScottishLion Gut zusammengefasst und auf den Punkt gebracht. Besonders erwähnenswert finde ich den Punkt, dass das ganze System nur auf die Bundesliga-Spitzenklubförderung zugeschnitten ist und dass temporäre Mitglieder über das System abstimmen.

"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?" heißt es da. Ulm ist gestern aufgestiegen, vielleicht hält man sich nur ein Jahr in Liga 2, nachdem man dort 23 Jahre nicht vertreten war und vielleicht danach wieder 23 Jahre vom Fenster ist, während Duisburg nur einen vermutlich kurzen Auftritt in der Regionalliga hat und keinerlei Mitspracherecht für die oberen Ligen genießt. Völlig meschugge.

Die Abkopplung der DFL war der Tod der Amateure.* Und dieses total ungerechte System würde ich gerne mal sehen, wenn so ein Kandidat wie Martin Kind oder so Geld in die Hand nimmt und mit einer Anwaltsschar bis vor den EuGH zöge. Aber leider gibt es weder Lobby noch Milliardäre in der Regionalliga, die das interessiert.

Es kann auch einfach nicht sein, dass man schein-demokratische Umfragen durchführt, die man dann als Schutzschild benutzt. Jeder Weltkonzern gibt Millionensummen für externe Berater aus, hier sollte man das System mit einer Mixtur aus Vereinsbedürfnissen, externen Ratschlägen und Richtlinienkompetenz aus dem Verband reformieren und nicht immer wieder Patt-Situationen heraufbeschwören weil der Bayer nicht nach Rügen will.

Die Vereine sind aber selber Schuld. Statt sich mal in einem Bündnis zusammenzutun und Druck auf den Verband auszuüben, versucht man einfach Jahr für Jahr in die Rettungskapsel "Drittliga-Aufstieg" zu flüchten und das Thema hinter sich zu lassen.

Ich besuche zum Bespiel keine Spiele mehr vom VfB Lübeck gegen die Zweitteams, mache dafür auch Werbung und teile es dem Verein immer mal wieder mit, dass ich enttäuscht darüber bin, dass es keine Stimmen gegen dieses System aus dem Verein gibt. Die Vereine müssen erst leiden, um mal aufzustehen. Gut dass Duisburg abgestiegen ist, vielleicht erhebt sich mal eine schlagkräftige Stimme gegen dieses Wurstsystem. Es dürfen gerne weitere mitgliederstarke Traditionsverelne den Weg in die Regionalliga antreten und dort ein paar Jahre festhängen.

*Mir sind die Beweggründe und Vorteile des Systems "DFL" durchaus bewusst und es ist auch wichtig eine starke, international konkurrenzfähige Spitze im System zu haben. Aber das ist halt nur die halbe Wahrheit. Fußball ist mehr als nur alle 10 Jahre mal einen silbernen Pokal im Wembley-Stadion hochzuhalten.

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"Längst vergessene Fußballspieler" - Teil einhundertsiebzehn, heute:

Markus Wuckel (*05.04.1967)

• 125 × DDR-Oberliga/48 Tore
• 43 × 2. Bundesliga/7 Tore

Geburtsort: Blankenburg + Stationen (u.a.): Stahl Brandenburg (bis 1985) + 1.FC Magdeburg (85-91) + 1.SC Göttingen 05 (91/92) + VfB Oldenburg (92/93) + Arminia Bielefeld (93-95) + Rot-Weiß Essen (95/96) + VfB Leipzig (96/97) + 1.FC Saarbrücken (97/98) + 4 Länderspiele für die DDR + Aktuell: Trainer Arminia Bielefeld (Frauen)

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Kuchenblock am 05.05.2024 um 11:17 Uhr bearbeitet
Neue Regionalliga-Reform? |#4975
15.05.2024 - 17:19 Uhr
Zitat von Major-T-O-M
Zitat von Evercore

Zitat von Major-T-O-M

Also, wenn dann sollen sie in der Regionalliga Nordost mitspielen. Die Regionalliga Südwest ist schon stark genug besetzt.


Da wirst du aber wieder das Leidige Thema Reisestrapazen/Reisekosten nach München haben. Da geht es in erster Linie nicht um die Bayern, sondern um die ganzen Nördlichen Nordost-Clubs.


Ohje. Dann müssen sie einmal in der Saison nach München reisen. Wie furchtbar. Was man nicht alles tun muss, um einen festen Aufstiegsplatz zu bekommen.

War ja auch nicht mein Vorschlag die aufstiegswilligen Vereine aus Bayern in einer anderen Regionalliga mitspielen zu lassen. Aber wenn dann sollte da die Regionalliga Südwest rausgehalten werden. Das Problem muss im Bereich Nord/Nordost/Bayern gelöst werden.


Wenn man im Bereich Nord+Nordost+Bayern ansetzt, wäre die einzige Möglichkeit Nordost aufzuteilen, aber das wollen die Clubs dort soweit ich weiß ja nicht, weil sie ihre "DDR-Hegemonie" beibehalten wollen (korrigiert mich wenn ich falsch liege).

Bayern und Nordost zusammenzulegen wäre komplett verhältnislos im Bezug auf Qualität und Einzugsgebiet der Vereine. Das würde auch die Verbände nicht mitmachen.
Neue Regionalliga-Reform? |#4976
18.05.2024 - 08:54 Uhr
Zitat von Higson-J


Wenn man im Bereich Nord+Nordost+Bayern ansetzt, wäre die einzige Möglichkeit Nordost aufzuteilen, aber das wollen die Clubs dort soweit ich weiß ja nicht, weil sie ihre "DDR-Hegemonie" beibehalten wollen (korrigiert mich wenn ich falsch liege).


Genau das ist ja das Problem. Der Nordosten will, dass sich was ändert, will aber selbst nichts ändern. Und so ändert sich nichts. Ist aber auch ok, da alle anderen eigentlich alle zufrieden sind.
Neue Regionalliga-Reform? |#4977
18.05.2024 - 22:26 Uhr
Zitat von Major-T-O-M
Zitat von Higson-J

Wenn man im Bereich Nord+Nordost+Bayern ansetzt, wäre die einzige Möglichkeit Nordost aufzuteilen, aber das wollen die Clubs dort soweit ich weiß ja nicht, weil sie ihre "DDR-Hegemonie" beibehalten wollen (korrigiert mich wenn ich falsch liege).


Genau das ist ja das Problem. Der Nordosten will, dass sich was ändert, will aber selbst nichts ändern. Und so ändert sich nichts. Ist aber auch ok, da alle anderen eigentlich alle zufrieden sind.


Das ist ja auch vollkommen legitim und nachvollziehbar. Nach Erstliga-Jahren und Europapokal-Finals führt man alle Regionalliga-Rankings gnadenlos an, während die Mitgliedsbeiträge der Spieler in der RL Bayern wahrscheinlich die Aufwandsentschädigungen übersteigen.

Die Statthalter im Süden machen sich das schön einfach. Per Lobbyarbeit erreicht, dass die ausgearbeiteten Kriterien zur Einteilung der Ligen, die diese Verbände im Süden natürlich bevorteilen, weiterhin höchste Gewichtung genießen und mit dem Finger auf die Ossis zeigen, die nichts von ihrem ohnehin schon hart erarbeiteten Kuchen abgeben wollen.

Nee, nee. Das sind alles keine Naturwissenschaften. Hier besteht ganz offenbar eine Schieflage. Gerade kulturell und historisch macht es einfach viel mehr Sinn, dass man den Osten unberührt lässt. Das fängt bei Königgrätz an und endet bei Honecker.

Die Argumentation für den bayerischen Regionalliga-Zuschnitt und die Direktaufsteiger in Süd und West, die darauf beruht, dass man mehr Mannschaften in der 11., 12. und 13. Liga gemeldet hat, ist wirklich lächerlich, wenn man sich mal auf der Zunge zergehen lässt, wie viele Erstliga-Jahre in der RL Nordost schlummern.

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"Längst vergessene Fußballspieler" - Teil einhundertsiebzehn, heute:

Markus Wuckel (*05.04.1967)

• 125 × DDR-Oberliga/48 Tore
• 43 × 2. Bundesliga/7 Tore

Geburtsort: Blankenburg + Stationen (u.a.): Stahl Brandenburg (bis 1985) + 1.FC Magdeburg (85-91) + 1.SC Göttingen 05 (91/92) + VfB Oldenburg (92/93) + Arminia Bielefeld (93-95) + Rot-Weiß Essen (95/96) + VfB Leipzig (96/97) + 1.FC Saarbrücken (97/98) + 4 Länderspiele für die DDR + Aktuell: Trainer Arminia Bielefeld (Frauen)
Neue Regionalliga-Reform? |#4978
19.05.2024 - 21:40 Uhr
Zitat von Kuchenblock

Das ist ja auch vollkommen legitim und nachvollziehbar. Nach Erstliga-Jahren und Europapokal-Finals


Wäre es besser gewesen, wenn sie ein eigener Verband geblieben wären? Wäre ja vielleicht möglich gewesen, so wie in Großbritannien. Dann würden sie halt irgendwo im Mittelfeld der Fünfjahreswertung versauern und hätten weiterhin ihre eigenen Plätze in den europäischen Wettbewerben.

Zitat von Kuchenblock

führt man alle Regionalliga-Rankings gnadenlos an,


Was denn für Regionalliga-Rankings?

Zitat von Kuchenblock


Die Statthalter im Süden machen sich das schön einfach. Per Lobbyarbeit erreicht, dass die ausgearbeiteten Kriterien zur Einteilung der Ligen, die diese Verbände im Süden natürlich bevorteilen, weiterhin höchste Gewichtung genießen


Die Lobby mit Koch und Grindel hatten doch Bayern und der Norden und nicht West und Südwest. Dass die Mannschaftszahlen als Maßstab herangezogen wurden, war nichts neues. Somit ist die Regionalliga Südwest auch nicht bevorteilt, da sie ein gutes Stück über dem Sollwert steht.

Zitat von Kuchenblock

die nichts von ihrem ohnehin schon hart erarbeiteten Kuchen abgeben wollen.


Niemand hat erwartet, dass der Nordosten irgendwas von seinem Kuchen abgeben soll. Sie hatten vorher 1/6 vom Kuchen, sie haben jetzt 1/6 vom Kuchen und sie hätten auch im viergleisigen Modell 1/6 vom Kuchen.

Zitat von Kuchenblock

Gerade kulturell und historisch macht es einfach viel mehr Sinn, dass man den Osten unberührt lässt.


Kann man machen. Aber dann bleibt halt auch die Aufstiegsregelung wie sie ist.

Zitat von Kuchenblock

Die Argumentation für den bayerischen Regionalliga-Zuschnitt


Die Regionalliga Bayern ist in der Tat lächerlich. Aber immerhin sehen sie ein, dass sie nicht gleichwertig mit den Regionalligen West und Südwest sind ... bis auf wenige Ausnahmen.

Zitat von Kuchenblock

die Direktaufsteiger in Süd und West, die darauf beruht, dass man mehr Mannschaften in der 11., 12. und 13. Liga gemeldet hat, ist wirklich lächerlich,


Nein, ist es nicht. Es würde keinen Sinn machen nur bis zur 10. Liga (oder welche Spielklasse auch immer) zu zählen.

Zitat von Kuchenblock
wenn man sich mal auf der Zunge zergehen lässt, wie viele Erstliga-Jahre in der RL Nordost schlummern.


Na und? Erste Liga der DDR-Oberliga ist ungefähr so viel Wert wie die Erstligajahre in der Oberliga Nord bis 1963. Die Jahre in der DDR-Oberliga sind nicht mit der 1. Bundesliga vergleichbar.
Neue Regionalliga-Reform? |#4979
19.05.2024 - 21:40 Uhr
Zitat von Kuchenblock

Das ist ja auch vollkommen legitim und nachvollziehbar. Nach Erstliga-Jahren und Europapokal-Finals


Wäre es besser gewesen, wenn sie ein eigener Verband geblieben wären? Wäre ja vielleicht möglich gewesen, so wie in Großbritannien. Dann würden sie halt irgendwo im Mittelfeld der Fünfjahreswertung versauern und hätten weiterhin ihre eigenen Plätze in den europäischen Wettbewerben.

Zitat von Kuchenblock

führt man alle Regionalliga-Rankings gnadenlos an,


Was denn für Regionalliga-Rankings?

Zitat von Kuchenblock


Die Statthalter im Süden machen sich das schön einfach. Per Lobbyarbeit erreicht, dass die ausgearbeiteten Kriterien zur Einteilung der Ligen, die diese Verbände im Süden natürlich bevorteilen, weiterhin höchste Gewichtung genießen


Die Lobby mit Koch und Grindel hatten doch Bayern und der Norden und nicht West und Südwest. Dass die Mannschaftszahlen als Maßstab herangezogen wurden, war nichts neues. Somit ist die Regionalliga Südwest auch nicht bevorteilt, da sie ein gutes Stück über dem Sollwert steht.

Zitat von Kuchenblock

die nichts von ihrem ohnehin schon hart erarbeiteten Kuchen abgeben wollen.


Niemand hat erwartet, dass der Nordosten irgendwas von seinem Kuchen abgeben soll. Sie hatten vorher 1/6 vom Kuchen, sie haben jetzt 1/6 vom Kuchen und sie hätten auch im viergleisigen Modell 1/6 vom Kuchen.

Zitat von Kuchenblock

Gerade kulturell und historisch macht es einfach viel mehr Sinn, dass man den Osten unberührt lässt.


Kann man machen. Aber dann bleibt halt auch die Aufstiegsregelung wie sie ist.

Zitat von Kuchenblock

Die Argumentation für den bayerischen Regionalliga-Zuschnitt


Die Regionalliga Bayern ist in der Tat lächerlich. Aber immerhin sehen sie ein, dass sie nicht gleichwertig mit den Regionalligen West und Südwest sind ... bis auf wenige Ausnahmen.

Zitat von Kuchenblock

die Direktaufsteiger in Süd und West, die darauf beruht, dass man mehr Mannschaften in der 11., 12. und 13. Liga gemeldet hat, ist wirklich lächerlich,


Nein, ist es nicht. Es würde keinen Sinn machen nur bis zur 10. Liga (oder welche Spielklasse auch immer) zu zählen.

Zitat von Kuchenblock
wenn man sich mal auf der Zunge zergehen lässt, wie viele Erstliga-Jahre in der RL Nordost schlummern.


Na und? Erste Liga der DDR-Oberliga ist ungefähr so viel Wert wie die Erstligajahre in der Oberliga Nord bis 1963. Die Jahre in der DDR-Oberliga sind nicht mit der 1. Bundesliga vergleichbar.
Neue Regionalliga-Reform? |#4980
20.05.2024 - 09:13 Uhr
Zitat von Major-T-O-M

Nein, ist es nicht. Es würde keinen Sinn machen nur bis zur 10. Liga (oder welche Spielklasse auch immer) zu zählen.

Na und? Erste Liga der DDR-Oberliga ist ungefähr so viel Wert wie die Erstligajahre in der Oberliga Nord bis 1963. Die Jahre in der DDR-Oberliga sind nicht mit der 1. Bundesliga vergleichbar.


Es würde Sinn machen einen bunten Strauß an Kriterien für all diese Dinge zur Bewertung ranzuziehen. Die Antwort gibst du dir ja fast schon selber. Die DDR-Oberliga-Jahre sind nicht mit der Bundesliga zu vergleichen. Aber sind halt auch nicht so belanglos, dass sie keine Rolle spielen. Die jahrzehntelange Unzufriedenheit beim NOFV wird schon ihre Gründe haben und so lange man dies ignoriert, darf man sich nicht wundern, dass man das Kriterium der gemeldeten Teams nicht erst nehmen kann.

Es ist ja nicht so dass man das Buch der Weisheit aufgeschlagen hat und dort stand drin: Regionalliga-Aufteilung nach gemeldeten Mannschaften. Nein, das hat sich ein gewählter Rat nach einer Abstimmung einfallen lassen. Wahrscheinlich, als der NOFV noch gar nicht im DFB war. Das ist das gute, alte FIFA-Prinzip. Da sitzen ein paar Dutzend verschiedene Vertreter am Tisch und jeder denkt nur an seine Belange.

Das gehört alles dringend überarbeitet und reformiert, unabhängiger und transparenter gemacht. Diese Schein-Demokratie führt zu den verkrusteten Strukturen, die wir haben und dazu dass neue Entwicklungen auf der Strecke bleiben. Das kann alles nicht im Sinne des DFB sein. Ich weiß nicht was daran so schwer ist, ein unabhängiges Gremium zur Überarbeitung der Struktur einzuschalten.

Ach, lass mich raten. Da sitzen ein paar alte Männer, die das nicht wollen und die kriegen für ihren Willen über 50% an Stimmen zusammengetrommelt um Neuerungen zu verhindern. Vielleicht tragen die paar Männer ja auch noch 90% des Budgets zusammen. Ja, Mensch, das ist dann ja total fair. Dann kann ja alles so bleiben wie immer obwohl an allen Ecken und Enden die Ungerechtigkeit heraustropft.

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"Längst vergessene Fußballspieler" - Teil einhundertsiebzehn, heute:

Markus Wuckel (*05.04.1967)

• 125 × DDR-Oberliga/48 Tore
• 43 × 2. Bundesliga/7 Tore

Geburtsort: Blankenburg + Stationen (u.a.): Stahl Brandenburg (bis 1985) + 1.FC Magdeburg (85-91) + 1.SC Göttingen 05 (91/92) + VfB Oldenburg (92/93) + Arminia Bielefeld (93-95) + Rot-Weiß Essen (95/96) + VfB Leipzig (96/97) + 1.FC Saarbrücken (97/98) + 4 Länderspiele für die DDR + Aktuell: Trainer Arminia Bielefeld (Frauen)

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Kuchenblock am 20.05.2024 um 09:17 Uhr bearbeitet
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