11.05.2023 - 06:30 | Quelle: Transfermarkt | Lesedauer: unter 4 Min.
Borussia Dortmund
Michael Zorc
Dortmunds Top-Talente-Sparte 

Podcast Done Deals: Transfer-Transformation des BVB – „Berater können ganz schön absahnen“

TM-Podcast Done Deals: Die Transfer-Transformation des BVB
©TM/IMAGO

Der BVB belegt im Vergleich der wertvollsten Kader der Welt mit einem Wert von 547 Millionen Euro den 12. Platz. Als einziger Klub in diesen Sphären konnten die Dortmunder seit 2017 einen üppigen Transferüberschuss von 156 Mio. Euro erzielen und kämpfen trotz hochkarätiger Abgänge um die Meisterschaft. Im Transfermarkt-Podcast „Done Deals“ wird die Transferstrategie hinter diesen Zahlen mit BVB-Experte und „Sport1“-Chefreporter Patrick Berger beleuchtet. Was halten Berater von der Borussia, was änderte sich nach Thomas Tuchels Abschied und was machen die Dortmunder besser als die Konkurrenz? Jetzt reinhören bei Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music.



Wenn man an den BVB und an Transfers denkt, dann fallen schnell die Namen Ousmane Dembélé, Jadon Sancho, Erling Haaland oder Jude Bellingham. Doch nicht alles, was Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Sebastian Kehl angefasst haben, wurde zu Gold. Dazu zählen u.a. die Wechsel von Nico Schulz, Andriy Yarmolenko und André Schürrle, die zusammen über 80 Mio. Euro kosteten. Über Schürrle, der 2016 kam, sagt Berger:


„Das war ein Transfer, das habe ich mir sagen lassen, den Tuchel unbedingt wollte, weil er ihn noch aus seiner Zeit in Mainz kannte, weil er eine Vertrauensperson war. Zorc und auch Watzke waren vielleicht nicht zu 100 Prozent überzeugt, haben es aber gemacht, weil der Trainer gesagt hat, ich bin zu 100 Prozent überzeugt von diesem Spieler. Am Ende war das ein riesengroßes Missverständnis. Es hat nicht funktioniert. Das war ein springender Punkt in der weiteren Entwicklung von Borussia Dortmund, weil man von diesem Zeitpunkt an gesagt hat: so viel Entscheidungsmacht – ich bin bei Terzic gespannt, wie das in der Zukunft sein wird – will man einem Trainer nicht mehr geben.“


Mit Tops & Flops Teuerste BVB-Zugänge Zur Übersicht Nach Tuchel wurden Transfers demnach zur „Chefsache erklärt“ und man setzte immer mehr auf Talente. Berger weiter: „Man fragte sich, wie können wir in diesem Wettbewerb aktiv sein, wie können wir vielleicht auch angreifen? Und dann hat Zorc damals gesagt, wir müssen vor allen Dingen mehr in die Richtung Top-Talente gehen. Er hat die Top-Talente-Sparte beim BVB entwickelt, wo sich Scouts wirklich rund um die Uhr um diese Spieler kümmern, ob das in England ist, ob das in Frankreich ist, ob das in Spanien ist.“


TM-Podcast: Dortmunds Weg vom Börsengang zur Fast-Insolvenz zwischen 2000 und 2005 – Jetzt reinhören bei Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music.


Mit Erfolg, denn die Dortmunder erarbeiteten sich in den letzten Jahren den Ruf als Europas größtes Sprungbrett für hochbegabte Fußballer. „Damals hat man unter Zorc gesagt, wir müssen diesen Weg gehen, wir müssen voll auf junge Spieler setzen und die dann für viel, viel Geld veräußern“, sagt Berger. Das letzte Talent, dass von Zorc-Nachfolger Kehl verpflichtet wurde, ist Julien Duranville, der im Januar im Alter von 16 Jahren für 8,5 Mio. Euro vom RSC Anderlecht kam.


Mit Isak, Balerdi & Subotic: Die teuersten Youngster der BVB-Geschichte

12 - Julian Weigl (19)
© IMAGO

2015/16 für 2,5 Millionen Euro von 1860 München | Stand: März 2024

1/12

11 - Leonardo Bittencourt (18)
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2012/13 für 2,7 Millionen Euro von Energie Cottbus

2/12

10 - Sergio Gómez (17)
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2017/18 für 3 Millionen Euro vom FC Barcelona

3/12

9 - Neven Subotic (19)
© IMAGO

2008/09 für 4,5 Millionen Euro vom 1. FSV Mainz 05

4/12

8 - Jadon Sancho (17)
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2017/18 für 7,84 Millionen Euro von Manchester City. Ablöse stieg wegen Weiterverkaufsbeteiligung nach Sanchos Transfer zu Manchester United auf 20,59 Mio. Euro.

5/12

7 - Julien Duranville (16)
© IMAGO

2022/23 für 8,5 Millionen Euro vom RSC Anderlecht.

6/12

6 - Alexander Isak (17)
© BVB

2016/17 für 8,6 Millionen Euro von AIK Solna.

7/12

5 - Emre Mor (18)
© IMAGO

2016/17 für 9,75 Millionen Euro vom FC Nordsjaelland

8/12

4 - Ousmane Dembélé (19)
© IMAGO

2016/17 für 15 Millionen Euro von Stade Rennes. Ablöse stieg wegen Weiterverkaufsbeteiligung nach Dembélés Transfer zum FC Barcelona auf 35 Mio. Euro.

9/12

3 - Leonardo Balerdi (19)
© IMAGO

2018/19 für 15,5 Millionen Euro von den Boca Juniors - Ablöse durch die Weiterverkaufsbeteiligung an die Boca Juniors in Höhe von 10 Prozent nach dem Wechsel zu Olympique Marseille um 800.000 € erhöht.

10/12

2 - Erling Haaland (19)
© TM/IMAGO

2019/20 für 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg

11/12

1 - Jude Bellingham (17)
© IMAGO

2020/21 für 25 Millionen Euro von Birmingham City

12/12


„Beim BVB hat man mir erzählt, dass man im Alter von 14 Jahren schon bei dem Spieler zu Hause war und ihn überzeugt hat. Das kann man natürlich auch kritisch sehen und sagen, so früh bei einem Kind zu sein und bei der Familie … Aber dahin geht die Entwicklung, dass man schon in diesen Jahren an einem Spieler dran ist, ihn vielleicht überzeugt und sagt, wir beobachten dich ein, zwei Jahre lang und du kannst dann in ein, zwei Jahren zu uns kommen. Das ist einfach der Weg, den man gehen muss. Der BVB macht das überragend und ist da vielen Vereinen tatsächlich voraus“, meint Berger.


Leistungsdaten
Julien Duranville
J. Duranville Rechtsaußen
RSC Anderlecht
RSC Anderlecht
Gesamte Leistungsdaten
Alle Wettbewerbe
Spiele
11
Tore
1
Vorlagen
0


Wo hohe Ablösen fließen und große Handgelder gezahlt werden, verdienen auch Spielerberater mit. Legendär sind etwa die Verhandlungen zwischen Zorc und Watzke mit dem 2022 verstorbenen Mino Raiola, der an vielen großen BVB-Transfers beteiligt war.


20 und jünger Die teuersten BVB-Talente Zur Übersicht „Viele Berater schätzen den BVB, weil er eine Top-Adresse für viele junge Spieler ist. Viele Berater wissen aber auch, dass man bei Dortmund ganz schön absahnen kann. Junge Talente bekommt man für verhältnismäßig wenig Ablöse, aber dafür ködert man sie gerne mit einem Handgeld, um vielleicht auch die Berater von diesem Deal zu überzeugen. Am Ende profitieren beide Seiten davon. Insgesamt wird der BVB europaweit, genauso wie die Bayern, in einem Atemzug genannt mit Vereinen, die einfach top aufgestellt sind.“ Der nächste Schritt wird es sein, die Spieler, die man selbst zu Stars gemacht hat, länger zu halten. Jetzt reinhören bei Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music.



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svensvenson Borussia Dortmund svensvenson 12.05.2023 - 10:28
Man ist auf dem richtigen Weg. Spieler wie Bellingham und Haaland wird man nie länger halten können, aber diese Transfers bringen eben die finanziellen Mittel um weiter wachsen zu können. Aber es war dringend nötig, dass die Transferphilosopie angepasst wurde. Die Fluktuation ist bzw. war einfach zu groß, um gleichzeitig eine Mannschaft aufbauen zu können, die wieder einmal an die Erfolge der Klopp-Ära anknüpfen könnte. Ein, max. zwei Toptalente pro Jahr, der Rest muss weiter in Spieler investiert werden, mit denen man dauerhaft planen kann und die auch nicht 2 Jahre brauchen um der Mannschaft weiter zu helfen. Mit Süle, Schlotterbeck, Haller u. Adeyemi hat man diesen Weg sehr gut begonnen und wird hoffentlich genauso fortgeführt....daumen-hoch
ollabohm Borussia Dortmund ollabohm 12.05.2023 - 09:15
Zitat von UlmerBVB1986
Zitat von riquelmeone

Zitat von UlmerBVB1986

Zitat von riquelmeone

Zitat von robstar

Borussia Dortmund hatte einen Vorsprung und hat sich damit wirtschaftlich von den 90er Jahren rehabilitieren können, als sich auf einen Ruf aufgebaut, der bei Angeboten mehrerer Vereine schon mal das Pendel zu Gunsten des BVB ausschlagen lassen kann.

Das Feld hat sich durch Investoren- und Scheich-Vereine aber drastisch verändert. Mittlerweile jagen alle die Top-Talente. Es ist kein Alleinstellungsmerkmal des BVB. In früheren Jahren hatte man als BVB die freie Auswahl und war unter den sonstigen interessenten der Verein mit dem vielleicht noch größten Namen.
Jetzt suchen sie alle den alternativen Weg, was die Preise für solche Spieler explodieren lässt.

Der Weg die Spieler mit deutlichem Gewinn zu verkaufen, ist aber der richtige, um sich wirtschaftliche Substanz zu erarbeiten. Auch wenn man damit den Schritt vom zweiten auf den ersten Platz verpasst. Sobald die neue Saison begonnen hat, hat die Bedeutung des Titels aus dem Vorjahr ohnehin abgenommen.

Mit den Bayern kann man "noch" nicht konkurrieren. Aber das kommt. Dauert nur noch etwas. Auch die Dortmunder Sponsoring Einnahmen steigen mit jedem Jahr, in dem man in der Spitzentruppe vertreten sind und so gleicht man sich wirtschaftlich immer ein Stück näher den Bayern an.
Anders als der BVB, haben die Bayern einen zweifelhaften Weg eingeschlagen. Dort wird alles dem CL-Titel unterworfen. Plötzlich werden Ausgaben und Gehälter gezahlt, die das Vermögen des Vereins kanibalisieren.
Während in München so Substanz abgebaut wird, baut man in Dortmund weiter welche auf und gleicht sich weiter an.


Der BVB hat hier nicht das Rad neu erfunden. Talente wurden schon immer gekauft. Dortmund hat den Vorteil, in einer mittelmaessigen Liga verhaeltnismaessig zuverlaessig in die CL zu kommen. Somit wird den Talenten einerseits garantierte Einsatzzeiten in der Liga und andererseits eine internationale Buehne mit der CL gegeben.
Das ist aber so gesehen nichts anderes als bei den portugiesischen, niederlaendischen oder franzoesischen Vereinen. Dazu kommt gehoerig Finanzkraft um sowohl inlaendische als auch internationale Konkurrenten auszuschalten. Wo man sich diesen Fokus auf so junge Talente zum Beispiel nicht erlauben kann, ist die Premier League und mit Abstrichen La Liga. Die Serie A verfolgt widerum ein ganz anderes Transfermodell, aber auch da machen sich so langsam wieder Talente breit.

Die Luecke zu den Bayern sehe ich langfristig nicht verringern, kann sein, dass die Bayern komische strategische Entscheidungen treffen, aber auch das wird korrigiert werden.
Dortmunds Modell hat langfristig den Nachteil, dass du dir keine Achse aufbaust und Leistunstraeger regelmaessig ersetzt werden muessen.
Es kommt also, wie so viele, mit Vor- und Nachteilen.
Die andere Sache ist, dass man sich mittlerweile auch auf Knebelvertraege einlassen muss, um Talente von sich zu ueberzeugen.
Aufgrund der fehlenden nationalen Konkurrenz, werden die Dortmunder so schnell auch nicht von diesem Modell ablassen. Sobald es aber in der Bundesliga brenzlig wird, dann sehe ich das Modell als nicht laenger nachhaltig. So bald ist damit jedoch nicht zu rechnen.


Versteh ich nicht so ganz. Welche Achse soll denn aktuell fehlen? Es ist ja nicht so, dass wir aus 11 Toptalente unsere Start11 erstellen. Der Kern wird in den nächsten 3 Jahren sicherlicher von Süle, Schlotterbeck, Guerreiro (wenn er verlängert), Brandt, Can, Kobel und Haller gebildet. Malen wir je nach Leistungen ebenfalls dazu gehören können. Bei Adeyemi bin ich mir leider nicht so sicher, denn er ist schon eher einer der in die Kategorie entwickeln und verkaufen fallen könnte. Wobei er sicherlich noch 2 Jahre bei uns sein wird. Dann hast du schonmal 7-9 Spieler die einen Kern bilden und mit den Toptalenten ergänzt werden.
Darunter fallen aktuell Bynoe-Gittens, Duranville und Moukoko. Den dreien traue ich in den 3 Jahren aber auch schon eine wichtige Rolle bei uns zu. Bei Duranville muss man zwar abwarten wie er sich weiter entwickelt und nach der Verletzung zurückkommt, aber die Vorschusslorbeeren sind schonmal groß gewesen. Eventuell kommen mit Fresneda und Bitshiabu weitere Toptalente im Sommer dazu.

Dann hast du einen Kern mit 7-9 Spieler, der mit Spieler wie Meyer, Wolf, Ryerson, Reus und Hummels (letzterer eventuell), Özcan und Reyna ergänzt werden. Wobei Reyna auch erst 20 Jahre alt ist und vorletzte Saison noch zu der Kategorie Toptalente fiel. Dann hast du einen erfahrenen Mannschaftsteil von 14-16 Spieler und aktuell 3 Toptalente die evnetuell auf 5 ergänzt werden. Dann wären nur 25% des Top 20 Kaders aus der Sparte Toptalente, von denen aber nächste Saison wahrscheinlich keiner (eventuell Fresneda wenn er kommen sollte) Stammspieler der ersten 11 ist.
Alles unter Vorbehalt, da im Sommer auch sicher noch der ein oder andere Spieler kommen wird.

Meiner Meinung nach hat der BVB schon in dieser Saison nur mit Bellingham ein einziges Toptalent, das ein sicherer Starter ist - wenn man Adeyemi nicht dazu zählen will. Mit der Leistung in der RR würde ich ihn sogar fast schon dazuzählen. In meinen Augen weniger Risiko als in den letzten Jahren und eine sehr gute Durchmischung. Wir müssen im Sommer wohl "nur" Bellingham ersetzen. Wobei wir auch einen Vorteil haben, da auch Dahoud geht und evenuell eine neue Z(D)M Achse verpflichten können, die aufeinander abgestimmt ist.


Süle, Haller und Schlotterbeck sind seit wann in Dortmund? Das kann man nicht Achse nennen, wenn die gerade angekommen sind. Dazu sollte eine Achse auch Qualitaet ausstrahlen. Ohne Bellingham moechte ich von den von dir genannten auch erstmal Leistung sehen. Darum geht es eigentlich auch gar nicht, sondern darum, dass Talente, die es absolut in sich haben, langfristig nicht in Dortmund bleiben. Die Qualitaet hat man natuerlich auf dem Platz, Sancho, Haaland, Pulisic und wie sie alle hiessen haben ja auch stark abgeliefert. Aber wenn dir eben regelmaessig dieser Starspieler wegbricht, kannst du den Rest, der schwaecher ist, aber dableibt, nicht als Fundament fuer eine erfolgreiche Zukunft ansehen.
Darauf wollte ich hinaus. In der Bundesliga, so wie sie sich aktuell praesentiert, reicht das natuerlich regelmaessig fuer die CL. Und das ist im Endeffekt das wichtigste fuer den BVB. Wenn es in der Bundesligaspitze mehr Konkurrenz gaebe, dann kaeme das Modell der Dortmunder ganz schoen unter Druck.
Ich gebe dir aber recht, dass man in den letzten Jahren auch mal Spieler geholt hat, die Dortmund nicht zwangslaeufig als Sprungbrett ansehen. Was man abwarten muss, ist ob Spieler wie Süle oder Schlotterbeck auch wirklich Qualitaet fuer langfristigen Erfolg mitbringen.


Du hast den Begriff "Achse" benutzt, ich habe den Begriff "Kern" benutzt.
Warum kann ich meine genannte Spieler nicht als Fundament ansehen? Bellingham alleine war nicht der Baustahl der alles tief verwurzelt hat, sah man ja auch in den Spiele in diesem Jahr, in dem er nicht seine Leistung auf den Platz gebracht hat. Da hat ihn ein Can oder Brandt im Mitteflfeld über Wochen Leistungstechnisch überflügelt.

Wenn man nun, das war meine Aussage, mit einem Spielerkern spielt der länger zusammenspielt, dann kann man einzelne Spieler und darunter eben auch dann Toptalente, leichter auffangen, wenn sie keine Leistung bringen (normal bei Talenten in gewissen Phasen) oder den Verein verlassen. Es kommt auf die Mischung an, das wäre meine Meinung dazu. Klar tut es weh, wenn der beste Spieler in einem Mannschaftsteil geht, aber ich denke wir waren bislang immer irgendwie in der Lage, deshalb nicht auseinander zu brechen und trotzdem um die CL mitspielen. Die Meisterschaft geht immer über die Bayern. RB muss ebenfalls Abgänge im Sommer kompensieren, Leverkusen kommt, aber könnte auch Leistungsträger verlieren. Freiburg und Union müssten die mega Saison erstmal bestätigen. Denke soviel Druck wird nächste Saison nicht von anfang an da sein. Aber wir müssen auch langsam anfang nur auf uns zu schauen und uns nicht von Spielergebnisse anderer Teams abhängig zu machen und mal wieder was selbst in der Hand zu haben. Die CL Quali haben wir früh sicher gemacht, war nach der HR so nicht zu erwarten. Darauf lässt sich aufbauen.


Bellingham war, wenn er diesen Sommer gehen sollte, 3 Jahre bei uns. Bei Haaland waren es 2,5 Jahre.
Man ist zumindest nicht mehr in der Situation, dass man solche Spieler nach einem Jahr ziehen lassen muss.
Was man nicht vergessen darf ist, dass man die ganzen Toptalente nur bekommt, weil man eben auch die Spieler nach ein paar Jahren wieder gehen lässt. Es ist ja nicht so, dass Bayern & Co nicht von Beginn an auch an den Spielern interessiert sind. Dort würden sie aber nur sporadisch zum Einsatz kommen.

-Bei uns verdienen sie gutes Geld, sind meist Stammspieler, spielen international und können sie so zu absoluten Topstars entwickeln. Wenn sie aber zu ihren Traumvereinen wechseln wollen, müssen wir sie gehen lassen, weil wir uns ablösefreie Abgänge nicht leisten können/wollen.
-Umgekehrt bekommen wir für einige Jahre echte Topspieler, die anfangs noch relativ geringes Gehalt beziehen und uns obendrein immens hohe Transfererlöse bescheren, durch die wir überhaupt nur in der Lage sind Spieler wie Süle zu holen bzw Verträge wie den von Brandt zu verlängern.

Aus diesem System kann man auch nicht ausbrechen, wenn man weiter sinnvoll wirtschaften will. Man hat Bellingham ein VVL mit 15mio Gehalt angeboten. Bei Haaland sollen es 18mio gewesen sein.
Haaland soll inklusive Boni bis zu 50 mio bekommen können, Sancho verdient 20mio / Jahr und man kann sich wohl ausrechnen wohin die Reise bei Jude gehen wird.
Das können wir nur 1 bis 2 Jahre mitgehen. Jedem war klar, dass das selbst bei einer VVL nur max. 1-2 Jahre weiter gegangen wäre. Dafür ist die BuLi zu unsexy und vorallem werfen die Clubs nicht das Geld aus dem Fenster, wie teilweise in der PL.
Deshalb bleibt das für uns weiterhin der einzige gangbare Weg. Und was die "Achse" oder von mir aus auch "Basis" angeht. Da zähle ich Schlotte, Kobel, Brandt und Süle dazu. Auch ein Malen, wenn er seine Leistungen so beibehalten kann wäre im Sommer 24 direkt weg, wenn sein MW die 50mio Schallmauer durchbrechen würde. Den darf man auf keinen Fall dazu zählen. Haller gehört noch dazu, weil er seinen MW wohl nicht mehr deutlich steigern können wird, schon relativ alt ist und bei uns zu gut verdient. Außerdem hatte er seine Abenteuer bereits.
11MeterPunkt Borussia Dortmund 11MeterPunkt 11.05.2023 - 18:34
Hab mir die Folge angehört und sie ist seeeeehr schlecht gealtert. Wieso wartet man so lange bis die Episode veröffentlicht wird? Es hätte sich eigentlich nicht mehr gelohnt.
Autor
axelB
Alexander Binder
TM-Username: axelB

Leiter der Redaktion, seit 2012 bei Transfermarkt.

Alle Beiträge des Autors
Michael Zorc
Karriereende
Michael Zorc
Geb./Alter:
25.08.1962 (61)
Nat.:  Deutschland
Akt. Verein:
Karriereende
Aktuelle Funktion:
Sportdirektor
Hans-Joachim Watzke
Borussia Dortmund
Hans-Joachim Watzke
Geb./Alter:
21.06.1959 (64)
Nat.:  Deutschland
Akt. Verein:
Borussia Dortmund
Aktuelle Funktion:
Vorsitzender Geschäftsführung
Vertrag bis:
31.12.2025
Im Amt seit:
11.02.2005
Sebastian Kehl
Borussia Dortmund
Sebastian Kehl
Geb./Alter:
13.02.1980 (44)
Nat.:  Deutschland
Akt. Verein:
Borussia Dortmund
Aktuelle Funktion:
Sportdirektor
Vertrag bis:
30.06.2025
Im Amt seit:
01.07.2022
Borussia Dortmund
Gesamtmarktwert:
463,70 Mio. €
Wettbewerb:
Bundesliga
Tabellenstand:
5.
Trainer:
Edin Terzic
Kadergröße:
28
Letzter Transfer:
Ian Maatsen