Vereinsstruktur & Gremien

Ja, finde ich auch schade. Aber als typischen Dynamo-Forenton würde ich das nicht bezeichnen.
Die "Diskussionen", die man tagtäglich hören kann, haben doch überall die gleichen Merkmale.
Jeder vertritt seine Meinung auf Biegen und Brechen, keiner weicht auch nur einen Millimeter von seinem Standpunkt ab. Der andere wird verunglimpft und als blöd dargestellt.
Wenn wir davon nicht wegkommen, im Großen wie im kleinen, brauchen wir uns nicht über die Richtung zu wundern, in die das alles abdriftet.

Ein paar Leute haben hier eindrucksvoll unter Beweis gestellt, daß bei Dynamo der Schwanz mit dem Hund wedelt.

Wer hat denn den Posten vergeben, Macht seines Amtes? Etwa der, der auf der Homepage freudestrahlend die Neuigkeit verkündet? Ist das etwa jener, der sich am 6.3. demütig beim Auer Anhang entschuldigte und etwas von Leitbild erzählte, dafür aber vergaß, den Frauen im Verein zum internationalen Frauentag, einer SPD-Kreation, zu gratulieren?

Irgend etwas stimmt aber nicht.

Was ist falsch?

Wehlend?

Genschmar?

Das Leitbild?

Meine Vorschreiber?

Warum fühlen sich User angesprochen und müssen unbedingt Mitarbeiter der SGD verteidigen, nur weil hier ein User einen kurzen Lebenslauf des Mitarbeiters postet? Das ist wahrscheinlich auch nicht aus der Luft gegriffen.

Ne, mein Lieber, ein kurzer Lebenslauf war das nicht. Das waren schon (berechtigte?) Vorwürfe. Vor dem Hintergrund des Leitbildes. Aber die kaltschnäutzige Bigotterie, in der sich hier einige selbsgerecht suhlen, schreit zum Himmel.

Ziemlich absurder Gedanke, das man eine Person, für einen Tätigkeitsbereich, lediglich auf ihre Handlungen in eben diesem reduzieren kann. Die Bewertung einer Personalie ergibt sich stets aus der Summe ihrer Handlungen in sämtlichen Bereichen, in welcher diese Person in Erscheinung tritt. Als Person des öffentlichen Lebens, welche man als politisch aktiver Akteur nun mal ist, steht man ohnehin unter einer größeren Beobachtung durch die Öffentlichkeit. Wenn nun Handlungen dieser Person außerhalb der Tätigkeit für den Verein, eine schlechte Reputation für den Verein mit sich bringen kann, dann ist es die Aufgabe der entsprechenden Vereinsorgane, jeden Schaden vom Verein abzuwenden. Und das höchste Organ der SGD ist die Mitgliederversammlung, weswegen eine Beurteilung der Personalie durch die Mitglieder selbstverständlich angebracht ist. Ich kann mich offen gestanden auch gar nicht erinnern, dass es mal eine Ausschreibung zu einem solchen Posten gab. Da ist die Frage nach Transparenz bezüglich der Besetzung diese Postens nachvollziehbar. Zumal es den Mitgliedern zusteht, diese Informationen einzufordern.

Hier in diesem Thread geht es um die Vereinsstruktur, dementsprechend ist auch die Verortung dieser Diskussion korrekt.

Tatsächlich kann eine solche Personalie, durch negative Presse, auch nachhaltigen Schaden für den Verein bereithalten, welche sich auch monetär äußern könnte, wenn sich deswegen zB. Sponsoren zurückziehen.
Wenn man denkt man kann sich als Fußballverein der öffentlichen Wahrnehmung entziehen, ist man ziemlich verblendet. Jede Handlung hat Konsequenzen. Nachdem man nun mit Markus Anfang erst kürzlich ein gewisses Risiko eingegangen ist, hätte ich allein aus strategischen Gründen keine neue Baustelle aufgemacht. Wobei ich ohne wenn und aber festhalten möchte, dass MA hervorragend mit der Situation umgegangen ist und aus meiner Sicht hier kein nachhaltiger Schaden für den Verein entstanden ist. Und nein ich will an dieser Stelle keine Impfdebatte aufmachen, mir ist völlig Wurst ob man sich hat impfen lassen oder nicht. Nach anfängliche Skepsis, vor allem aber aus sportlichen Gründen, stehe ich voll hinter dem Weg der sportlichen Leitung, inklusive MA.

Ich persönlich bin auch dafür politische Themen so gut wie möglich vom Verein fernzuhalten. Da gehört dann aber auch dazu, dass man einen Posten im Verein nicht an einen Lokalpolitiker vergibt. Den so hält man Politik mit Sicherheit nicht aus dem Verein heraus. Sowas bringt nur Schwierigkeiten mit sich. Wenn keine Politik im Verein, dann bitte konsequent.

Danke @DynamoTeltow , dieser Zusammenfassung kann ich komplett zustimmen. Ein User meinte heute hier einige Mitforisten beschimpfen zu müssen, weil sie die politische Dimension dieser Entscheidung beleuchtet haben. Und obwohl keiner von denen irgendwelche Parteipolitische Aussagen gemacht haben, meinte @Joschik seine Rundumschläge mit Vorwürfen an SPD und CDU würzen zu müssen, wobei er permanent betonte, dass Politik hier nichts zu suchen hätte. Etwas inkonsistent…

Ich denke man in diesem Fall zwei Dinge kritisieren, ganz egal wo man politisch steht:

1. Genschmar ist fachlich sicher 100% für den Job geeignet. Aber er ist eben eine aktive Person der Lokalpolitik und ich hätte als Verein von ihm zumindest gefordert, sich dort ab sofort zurückzuhalten, da er nun gewissermaßen für den Verein spricht. Also: Distanz zur täglichen Politik wahren
2. es gab meines Wissens keine Kommunikation oder Ausschreibung dieses Postens. Und heute, drei Tage nach dem 1.7. wird kommuniziert, dass Genschmar seit 1.7. im Amt ist. Das riecht zumindest nach Kungelei

Zusätzlich könnte man auch diskutieren, ob frühere politische Aussagen von Genschmar im Widerspruch zum
Leitbild des Vereins stehen, ihn also gewissermaßen disqualifizieren. Diese Entscheidung maße ich mir nicht an, obwohl ich dazu eine Meinung hätte

Im Prinzip haste, darauf hinweisend, daß nicht ich es war, der politisch am Rad drehend anfing, Recht . Mea culpa.

Du sprichst es an, bringst es auf den Punkt. Jemand ist geeignet, oder nicht. Der den Posten rausrückende hat sich mit der Person und seiner Vita befaßt, dann ist ihm das Leitbild schnurz. Oder er tat es nicht, was schwer vorstellbar ist, dann ist es Kungellei. Wie hätten wir's denn gern. Bleibt am Rande die Frage, ob der Posten, so er denn einer ist, Ausschreibung pflichtig ist oder war. Hier spielt dann auch EU-Recht mit rein.

Fazit (die weiße Flagge schwenkend): zumindest Geschmäckle hat die Sache, wie man in schwäbisch Sibirien sagt. Egal, von welcher Seite man das betrachtet.

Also, mal ganz ehrlich: Der nächste Schreiberling hat das Ding an der Angel. Und niemand darf sich wundern, wenn Dynamo mal wieder als "Naziverein" verortet wird. Dass das nicht stimmt, ist klar. Aber man kann sich das Leben auch selbst schwer machen. Wenn och was helfen würde, dann das Statement des Vereins: Sorry, wir haben einen Fehler gemacht. Denn das haben sie, und das passiert, nur muss man dann die A...Backen zusammen kneifen und dazu stehen. Nur meine 50 Pfennich, TS

Wahnsinn, wie man sich hier an dieser Personalie aufreiben kann.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich erst durch diese Diskussion auf die Personalie aufmerkam wurde, hätte man die nicht geführt, aus welchen Gründen man das auch immer tat, hätte ich und sicher auch der größere Teil der Fangemeinde, davon gar nichts mitbekommen. So viel zur Außendarstellung von mir.
Wenn ein Angestellter des Vereins sich durch was auch immer während seiner Tätigkeit was zuschulden kommen lässt kann man meiner Meinung nach gerne draufhauen.
Und wer die Außendarstellung unseres Vereins prägt lese ich eher in anderen Threeds, aber sich nicht ein Herr Genschmar auf einem für die restliche Fußballwelt uninterssanten Posten bei der SGD.

Einfach meine Meinung, muss man nicht teilen.

Sorry, aber als Dynamo Fan ist man doch ab und zu mal auf der HP unterwegs. In den Medien wurde das auch überall breit getreten. Und das hast du nicht mitbekommen?

Wenn ich als Verein jemanden einstelle, der für Pflege der Tradition zuständig sein soll, dann ist der natürlich sehr wichtig für die Außendarstellung des Vereins. Sonbst würde man so eine Stelle doch gar nicht ins Leben rufen.

Zur Personalie selbst möchte ich mich nicht äußern, da wurde bereits alles dazu geschrieben.