Was macht eigentlich ...? Ehemalige Nationalspieler und Bundestrainer

05.11.2016 - 16:06 Uhr
Hier können Neuigkeiten zu ehemaligen Nationalspielern, DFB-Trainern oder sonstigem Personal aus dem Funktionsteam diskutiert werden (auch der DDR-Nationalmannschaft).
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Zinedine am 05.11.2016 um 16:54 Uhr bearbeitet
Was zuletzt geschah:

Jürgen Klinsmann, Weltmeister von 1990, wird Ehrenspielführer des DFB.

Reinhard Häfner, 1976 Olympiasieger mit der DDR, ist verstorben. Im TM-Bereich von Dynamo Dresden wird Abschied genommen.

Miroslav Klose, Weltmeister von 2014, macht ein Praktikum bei der Nationalmannschaft.

Bastian Schweinsteiger, Weltmeister von 2014, darf bei Manchester United wieder mittrainieren.

Uwe Seeler, Vize-Weltmeister von 1966 und Ehrenspielführer, feiert am 5. November 2016 seinen 80. Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch! Im HSV-Bereich können Glückwünsche hinterlassen werden.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Zinedine am 05.11.2016 um 16:54 Uhr bearbeitet
Kurzes Filmchen zur Azubi-Rolle von Klose.
Klinsmann wurde entlassen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie mies sich die Karrieren der 1990er Weltmeister nach ihrer aktiven Laufbahn entwickelt haben. Klinsmann ist da ja mit seinen Stationen noch vergleichsweise ziemlich gut dabei. Völler kann man sicherlich noch erwähnen, Leverkusen ist ja nicht die schlechteste Adresse und seine Position auch nicht ganz unwichtig, genauso Reuter bei Augsburg und Köpke als Torwarttrainer von Die Mannschaft. Augenthaler hatte vor 10 Jahren zumindest eine Trainer-Karriere auf hohem Niveau, aber das ist auch vorbei.

Und sonst? TV-Experten, Scouts, Marketing-Fachkräfte und Co- und Chef-Trainer bei niederklassigen Teams. Ist das alles auf diese dummen Schnellfeuer-Trainerlehrgänge zu schieben? Oder ist das einfach eine Generation, die zu spät für das klassische Fußball-Geschäft ("deutsche Tugenden", "gehts raus und spuits") geboren wurde und zu früh, um mit Laptop und Konzept zu arbeiten?

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**** Sanitarium ****
Zitat von welcome_home
Ich bin immer wieder erstaunt, wie mies sich die Karrieren der 1990er Weltmeister nach ihrer aktiven Laufbahn entwickelt haben. Klinsmann ist da ja mit seinen Stationen noch vergleichsweise ziemlich gut dabei. Völler kann man sicherlich noch erwähnen, Leverkusen ist ja nicht die schlechteste Adresse und seine Position auch nicht ganz unwichtig, genauso Reuter bei Augsburg und Köpke als Torwarttrainer von Die Mannschaft. Augenthaler hatte vor 10 Jahren zumindest eine Trainer-Karriere auf hohem Niveau, aber das ist auch vorbei.

Und sonst? TV-Experten, Scouts, Marketing-Fachkräfte und Co- und Chef-Trainer bei niederklassigen Teams. Ist das alles auf diese dummen Schnellfeuer-Trainerlehrgänge zu schieben? Oder ist das einfach eine Generation, die zu spät für das klassische Fußball-Geschäft ("deutsche Tugenden", "gehts raus und spuits") geboren wurde und zu früh, um mit Laptop und Konzept zu arbeiten?


Warum wundert dich das? Gute Fussballer sind nicht automatisch gute Trainer oder Funktionäre. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Ehemalige Profis haben mittlerweile keinen riesigen Bonus mehr, da setzt man fast schon lieber auf Leute wie Klopp, Tuchel, Nagelsmann und co., obwohl die als Spieler vergleichsweise wenig erreicht haben.
Dazu kommt noch der Punkt, den du bereits angsprachst, dass der deutsche Fussball spätestens ab Ende der 90er taktisch und konzeptionell massiv hinter her hing. So richtig viel Innovationskraft hatte wohl kaum einer der Weltmeister. Diese Defizite hätte man auch mit einer vollwertigen Trainerausbildung kaum ausräumen können.

Als Paradebeispiel möchte ich mal den "Experten" Olaf Thon nennen, was der so von sich gibt, strotzt nur so von Ahnungslosigkeit. Der ist vom Wissen her ganz weit weg vom Profifussball. Einfach mal 10 Minuten die Sport1 Spieltagsanalyse mit Thon anschauen, dann weiss man, warum den nie jemand als Trainer wollte. Dagegen halte ich den Lothar für durchaus kompetent, aber der hat sich seine Trainerkarriere leider auf anderem Wege verbaut.

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Aki Watzke zur Entlassung von Marco Rose: "Er ist hier nie so komplett angekommen und irgendwas war da, was dem Ganzen so ein bisschen im Wege stand. Wir wissen es ja selbst nicht so genau."
Zitat von Doc_Gonzo

Warum wundert dich das? Gute Fussballer sind nicht automatisch gute Trainer oder Funktionäre. Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. Ehemalige Profis haben mittlerweile keinen riesigen Bonus mehr, da setzt man fast schon lieber auf Leute wie Klopp, Tuchel, Nagelsmann und co., obwohl die als Spieler vergleichsweise wenig erreicht haben.
Dazu kommt noch der Punkt, den du bereits angsprachst, dass der deutsche Fussball spätestens ab Ende der 90er taktisch und konzeptionell massiv hinter her hing. So richtig viel Innovationskraft hatte wohl kaum einer der Weltmeister. Diese Defizite hätte man auch mit einer vollwertigen Trainerausbildung kaum ausräumen können.

Als Paradebeispiel möchte ich mal den "Experten" Olaf Thon nennen, was der so von sich gibt, strotzt nur so von Ahnungslosigkeit. Der ist vom Wissen her ganz weit weg vom Profifussball. Einfach mal 10 Minuten die Sport1 Spieltagsanalyse mit Thon anschauen, dann weiss man, warum den nie jemand als Trainer wollte. Dagegen halte ich den Lothar für durchaus kompetent, aber der hat sich seine Trainerkarriere leider auf anderem Wege verbaut.


Warum mich das überrascht? Das hat sicherlich damit zu tun, dass das die Generation von Fußballern ist, mit der ich aufgewachsen bin, und die ich entsprechend hoch gehandelt hab. Hättest du damals gedacht, dass Lothar Matthäus vermutlich niemals Bundestrainer wird? Ich nicht. Die davor hatte ich nicht mehr spielen sehen, die waren in meinem Bewusstsein Legenden, Leute, die gefühlt alles konnten und als Spieler unschlagbar waren. Beckenbauer eh, Hoeneß irgendwie auch, und der Rest konnte sich immer selber entscheiden, was er machen wollte. Der eine ist dann Präsident von Köln geworden, und der andere sogar Vize-Präsident von Gladbach. Wenn man die Namen nochmal durchgeht ist das natürlich auch Quatsch, da ist auch ein Schwarzenbeck dabei der einen Kiosk hat und ein Breitner, der nach der aktiven Karriere keinen einzigen anständigen Job gefunden hat. Aber für mich war halt klar, dass Fußball-Weltmeister was drauf haben.

Aber abgesehen davon kann man die ja nicht nur mit der Generation davor, sondern auch der danach vergleichen. Obwohl es nur ein paar Jahre sind, und da auch Überschneidungen bestehen, hat man bei den 96er Europameistern eine ganze Reihe von Leuten, die zumindest im höherklassigen Management tätig sind. Wenn man sich da die Lebensläufe anschaut, wirkt das teilweise recht durchdacht. These: 1993 wurde die Beratung von Spielern revolutioniert. Vorher wurde denen nur gesagt, mit welchen Investments sie möglichst effizient ihr Geld loswerden, hinterher wurde besprochen, was sie 10 Jahre nach dem Karriereende beruflich machen wollen.

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**** Sanitarium ****

Dieser Beitrag wurde zuletzt von welcome_home am 24.11.2016 um 16:22 Uhr bearbeitet
An alle Fußballbegeisterten!

Sie spielte für Bad Neuenahr und für den 1. FFC Frankfurt, gewann den DFB-Pokal, die Champions-League sowie die Olympische Bronzemedaille: Celia Šašić. Doch was sich leicht liest, war harte Arbeit: Nicht nur im Fußball musste Europas Fußballerin des Jahres 2015 Vollgas geben, sondern auch in ihrer Ausbildung, die sie während ihrer Profikarriere absolvierte, sowie im Studium, das sie in ihrer Zeit als Fußballprofi begann und inzwischen fast abgeschlossen hat. Im Interview erzählt Šašić, warum sie sich für ein Studium entschieden hat, weshalb sie sich sozial so stark engagiert und was sie fußballbegeisterten Mädchen mit auf den Weg geben möchte…
...und "dass man nach der Karriere nicht so ausgesorgt hat wie es bei einigen Männern der Fall ist".
Lest gerne rein!

Lisa

Link zum Interview: https://quergedachtbylisaschatzblog.wordpress.com/2017/01/04/celia-sasic-ex-profi-mutter-studentin-und-sozial-engagierte-frau/
http://www.sport1.de/internationaler-fussball/serie-a/2017/01/lazio-rom-ex-coach-edoardo-reja-schwaermt-von-miroslav-klose

Klose war also schon bei seiner Zeit in Rom, ein sehr akribischer Profi, der seine Gegenspieler schon vor dem Spiel studiert hat. Ich glaube, dass er seinen Weg als Trainer noch gehen wird. Aktuell wird er sicherlich beim DfB gut gebraucht, als Trainer Azubi.zwinker
Lukas Podolski steht laut Bild vor einem Wechsel nach Japan. oops

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Weidenfeller | Klos | de Beer |
Dede | Kohler | Heinrich | J. Cesar | Sammer | Subotic | Piszczek | Schmelzer |
Großkreutz | Bender | Sahin | Kehl | Gündogan | Kringe | Ricken | Rosicky | Reuter | Freund | Zorc | Reinhardt | Blaszczykowski
Frei | Koller | Chapuisat | Riedle | Dickel |

Zukunft: Hummels | Reus |

---WESTFALENSTADION---

"Wie soll ich einem Blinden erklären, was Farbe ist?" - Jürgen Klopp auf die Frage eines Schalke 04-Fans, wie man deutscher Meister wird.
Schweinsteiger wechselt zu Chicago Fire.
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