Zweiklassengesellschaft?

23.09.2010 - 10:40 Uhr
Zweiklassengesellschaft? |#11
23.09.2010 - 14:54 Uhr
Zitat von RealSoccer:

also ich kann am salary cup nichts negatives erkennen... was stört dich daran denn jetzt genau?


restriktionen finde ich eigentlich nicht gut, wenn sie nicht sein müssen. zumal mit sicherheit auch oder vor allem kleine vereine mehr als 50% der einnahmen für gehälter ausgeben oder ausgeben müssen.

im gegensatz zu explodierenden ablösesummen sind hohe gehälter nicht so schlimm. letztendlich sind es die spieler, die den großteil der leistung erbringen. was passier mit der anderen hälfte? stecken die sich dann die berater und manager in die taschen?

ich wäre viel mehr für eine konsequente durchführung der bilanzenkontrolle und einer regelung a la "neuverschuldung darf nicht höher als 5% des jahresumsatz sein" oder ähnliches. ist schwer bis unmöglich durchführbar, aber soll auch nur ein ansatz sein.

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Zweiklassengesellschaft? |#12
23.09.2010 - 14:56 Uhr
Zitat von RealSoccer:
2. würde man keine feste Summe für die Gehaltsobergrenze bestimmen sondern immer alles ins Verhältniss zu den Einnahmen setzen.


Niemand kann aber definieren,was marktgerechte Einnahmen sind und deswegen kann sich ein Gönner immer als Sponsor ausgeben. Dann zahlen die Scheischs für eine ahndvoll WErbebanden halt etliche Millionen Euro, und was dann?
Zweiklassengesellschaft? |#13
23.09.2010 - 15:00 Uhr
Zitat von RealSoccer:
kann deine Argumentation da nicht nachvollziehen....

1. geht es bei der Einführung des salary cup darum solche "Auswüchse" wie sie zB bei ManCity statt finden etwas in Rahmen zu halten

2. würde man keine feste Summe für die Gehaltsobergrenze bestimmen sondern immer alles ins Verhältniss zu den Einnahmen setzen.


also ich kann am salary cup nichts negatives erkennen... was stört dich daran denn jetzt genau?


1. Solche "Auswüchse" wie du es nennst verhindert man durch einen salary cap? aha, aha...erklär mir das mal eben bitte...
Ein Verein, der unendlich Geld hat und im Besitz eines arabischen Konsortiums ist, wird durch einen salary-cap gehindert, um teures Geld Spieler einzukaufen? Warum?
Der Sinn ist eher, dass sich kleine finanzschwache Klubs nicht überschulden, ne? ;)

2. Wenn man alles ins Verhältnis zu den Einnahmen setzt und, wie eben erwähnt, zB max. 50% der Einnahmen für Spielergehälter und/oder Transfers verwenden darf, dann hat der sowieso absolut keinen Sinn!

Grundsätzlich: weißt du, ob ein Klub wie City (um beim Beispiel zu bleiben) nicht sowieso nur 50% der Einnahmen für Spielerposten aufwenden?

Und falls sie mehr ausgeben, wird einfach das Sponsoring erhöht und voila...Problem beseitigt!

Außerdem halt ich das nach wie vor für vollkommen unrealistisch, dass man da sämtliche Profiklubs überwachen kann und Einsicht in deren Bilanzen bekommt, etc...
Und falls doch, bin ich einer der Ersten, die sich für so nen Prüferjob in der Schweiz bewerben, denn da wirds massig neue Stellen geben in der UEFA :D

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28.05.2011 - UNVERGESSLICH - VISCA BARCA
Zweiklassengesellschaft? |#14
23.09.2010 - 15:02 Uhr
Zitat von JackBVB:
Zitat von RealSoccer:
2. würde man keine feste Summe für die Gehaltsobergrenze bestimmen sondern immer alles ins Verhältniss zu den Einnahmen setzen.


Niemand kann aber definieren,was marktgerechte Einnahmen sind und deswegen kann sich ein Gönner immer als Sponsor ausgeben. Dann zahlen die Scheischs für eine ahndvoll WErbebanden halt etliche Millionen Euro, und was dann?


Du redest hier ja über was vollkommen anderes und nimmst das dt. Modell her...

Keiner hat was marktgerecht oder sonstwas gesagt, hier gehts mWn einfach nur um Einnahmen, egal woher!

Und durch einen salary cap werden die Besitzverhältnisse eines Klubs ja nicht angegriffen...die Araber bleiben ja genauso Besitzer des Klubs, die brauchen da garnichts drehen mit Werbebanden oder sonstwas...die brauchen nur Geld überweisen, sch... auf Gegenleistung, is ja deren Geld!

Die UEFA kann keinem Klub verbieten, sich zu verkaufen udn genausowenig kann sie die Besitzverhältnisse bestimmen...

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28.05.2011 - UNVERGESSLICH - VISCA BARCA
Zweiklassengesellschaft? |#15
23.09.2010 - 15:10 Uhr
Zitat von Katalane:
Zitat von maradinho:


ausserdem werden sowohl barca als auch real weit weniger verlieren als vermutet bei einer zentralvermarktung. 1. sinkt prozentual der anteil der fernsehgelder am gesamtumsatz sowieso und 2. kommt es auch darauf an, wie der vertrag der zentralvermarktung gestrickt ist. in spanien wäre der vertrag - ähnlich wie in england - wohl sehr stark leistungsabhängig, das heisst die guten teams bekommen von den frensehgeldern wesentlich mehr als die schlechten.


Barca fährt unter Rosell weiter eine Wachstumsstrategie in Sachen Umsatz. Man wird also bestimmt nicht bereit sein, weniger einzunehmen bei dem wichtigen Standbein TV-Gelder. Das wäre ja ein Wiederspruch in sich. Gestützt wird diese These dadurch, dass Barca jeweils sehr langfristige TV-Verträge abschliesst.

Weniger Einnahmen bedeutet, dass man auch weniger ausgeben kann. Sprich es muss irgendwo gespart werden. Das wird irgendwann den Kader treffen und dann hat man vielleicht nicht mehr die Mittel einen solchen Kader zu finanzieren.

Ausserdem ist Barcelona auf die ausländischen Fans angewiesen. Alleine was Barca im asiatischen Markt einnimmt ist extrem. Spiele, Touristen (und in Nou Camp hat es oft viele Touristen), Merchandising, Mitgleidschaften ... Wenn auf einmal Barca weniger Topleute hat, ist die Attraktivität des Vereines auch kleiner. Die Chinesen kommen nicht um Leute wie Keita zu sehen. Die kommen wegen den Stars. Das sind oftmals Modefans, aber wichtige Einnahmequellen.

Sprich da gehen weitere Einnahmen flöten .. weniger Tickets werden abgesetzt, weniger Besucher im Museum, weniger Merchandising, weniger Mitgliedschaften. Das summiert sich.

Zitat
zentralvermarktung heisst nicht, dass alle teams der ersten liga den gleichen betrag bekommen!


Barca kassiert pro Jahr mehr als 100 Mio Euro .. Das wäre nacher absolut utopisch. Selbst wenn Barca noch 70 Mio Euro bekommen würde, wären 30 Mio Euro weniger eine hohe Hyothek. Dann wäre sogar der jetzige Kader schwer zu finanzieren. (es ist ja nich so, dass Barca 100 Mio Euro Gewinn pro Jahr erwirtschaftet).

Wenn dann die UEFA noch kommt mit der 50%-Regel, dann wäre das noch schlechter aus Sicht von Barca. Bei 30 Mio Euro weniger TV-Geld, wären das 15 Mio Euro weniger Personalkosten die Barca haben könnte.


ich glaube - auch wenn das off-topic ist - das barca in den letzten jahren mit ein bisschen weniger geld noch besser gewesen wäre. man hätte sich mio-transfers a la ibrahimovic oder auch keirrison, chigrinsky, henrique und co doch besser überlegt und hätte vielleicht eine höhere qualität gehabt. ist nur spekulation und soll auch nicht thema dieses threads sein.

zu deinen thesen:

wenn die spanische liga in den nächsten jahren so aussieht, dass barca und real mit 20-30 punkten vorsprung auf platz 1 und 2 landen, dann werden weder barca noch real beim nächsten vetrag ähnliche summen erzielen können. wenn überraschungen wie barca-hercules nur noch einmal pro jahr vorkommen, wird es den vielen (nicht dir, nicht mir) irgendwann langweilig und sie geben kein geld mehr aus für fussball oder setzen sich zum fussball nicht mehr in die bar.

bei einer zentralvermarktung würde barca erstmal geld verlieren - je nach regelung schätze ich mal zwischen 20-40 mio. mittelfristig würde sich die attraktivität der spiele aber erhöhen, was für die ausländische vermarktung (die unter umständen auch ausgegliedert werden könnte von der zentralvermarktung) ein großes plus bedeuten könnte.

vereine wie valencia oder la coruna sind hoch verschuldet. im moment ist es noch so, dass diese mannschaften (neben atletico, sevilla und wenigen anderen) die liga attraktiv halten. die kluft zwischen diesen teams und barca/real wird aber immer größer.

wie gesagt, das szenario, von dem ich spreche, wird es nicht in den nächsten 2-3 jahren geben. wenn die tv-verträge von barca/real aber auslaufen, dann muss neu nachgedacht werden, was insgesamt für den spanischen vereinsfussball nachhaltig am wertvollsten ist.

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Zweiklassengesellschaft? |#16
23.09.2010 - 15:29 Uhr
Zitat von Katalane:
Der Salary-Cap würde jegliche Jugendförderung für die Vereine unattraktiv machen (vorallem für die Kleinen) ... Das wäre meiner Meinung nach absolut kontraproduktiv.

warum das? ich sehe da keinen Zusammenhang zur Jugendförderung..



@Kane66

Zitat
1. Solche "Auswüchse" wie du es nennst verhindert man durch einen salary cap? aha, aha...erklär mir das mal eben bitte...
Ein Verein, der unendlich Geld hat und im Besitz eines arabischen Konsortiums ist, wird durch einen salary-cap gehindert, um teures Geld Spieler einzukaufen? Warum?
Der Sinn ist eher, dass sich kleine finanzschwache Klubs nicht überschulden, ne?


Das Problem sind doch nur zum Teil die Ablösesummen - oft vergessen werden doch die Gehälter die bei City bezahlt werden!
wenn ManCity keine verhältnislosen Gehälter mehr bezahlen kann wie bisher, dann werden diese Auswüchse auch begrenzt. Allgemein sind es ja auch nur die Gehälter, die Spieler zu "solchen" Vereinen lockt. (Robinho..)
Das Problem ist wirklich, dass der Scheich am Ende die Gelder im Verein nur umschichten könnte und als Werbegelder "tarnt".. aber auch dafür kann man sicherlich Lösungen finden! (mal als Vorbild die Bundesliga)

Zitat
Grundsätzlich: weißt du, ob ein Klub wie City (um beim Beispiel zu bleiben) nicht sowieso nur 50% der Einnahmen für Spielerposten aufwenden?

wenn man die Gelder des Scheichs mal außen vor lässt, wird da wohl mehr Gehalt bezahlt als überhaupt eingenommen..



und das Argument, dass man die ganzen Bilanzen nicht kontrollieren könnte, ist mir im Prinzip zu schnöde.. auch aktuell brauchen Vereine ihre Zulassungen für die Liga und europ. Wettbewerbe. Dafür werden die Finanzen ja auch geprüft.

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Hallescher FC Chemie
Zweiklassengesellschaft? |#17
23.09.2010 - 15:58 Uhr
Zitat von RealSoccer:


@Kane66

Zitat
1. Solche "Auswüchse" wie du es nennst verhindert man durch einen salary cap? aha, aha...erklär mir das mal eben bitte...
Ein Verein, der unendlich Geld hat und im Besitz eines arabischen Konsortiums ist, wird durch einen salary-cap gehindert, um teures Geld Spieler einzukaufen? Warum?
Der Sinn ist eher, dass sich kleine finanzschwache Klubs nicht überschulden, ne?


Das Problem sind doch nur zum Teil die Ablösesummen - oft vergessen werden doch die Gehälter die bei City bezahlt werden!
wenn ManCity keine verhältnislosen Gehälter mehr bezahlen kann wie bisher, dann werden diese Auswüchse auch begrenzt. Allgemein sind es ja auch nur die Gehälter, die Spieler zu "solchen" Vereinen lockt. (Robinho..)
Das Problem ist wirklich, dass der Scheich am Ende die Gelder im Verein nur umschichten könnte und als Werbegelder "tarnt".. aber auch dafür kann man sicherlich Lösungen finden! (mal als Vorbild die Bundesliga)

Schau, im Prinzip gibt es ja noch sowas wie Gesetze...und da ein Fußballverein ja vor Justitia ja mal grundsätzlich gleich zu betrachten ist, wie jede andere Firma, wird das schonmal schwer...

Ich glaube nicht, dass die UEFA auch für dieses "Problem" (wo ich eigentlich keins sehe) eine einheitliche Lösung finden kann...weil dazu die ganzen Klubs und Länderverbände mal zustimmen müssten...und auch wenn zB das dt. Modell europaweit umgesetzt werden könnte, ändert das einen Schmarrn, siehe RBL.

Dass mit den Gehältern war schon berücksichtigt...

Dann wird einfach mal das Sponsoring angehoben, damit die Gehälter 50% der Einnahmen beträgt und die übrigen Posten fließen zB wieder zurück ins Geberunternehmen...das nur mal als kleiner Denkansatz, mehrere Varianten durchzugehen, würde jetzt den Rahmen sprengen.

Zitat von RealSoccer:


Zitat
Grundsätzlich: weißt du, ob ein Klub wie City (um beim Beispiel zu bleiben) nicht sowieso nur 50% der Einnahmen für Spielerposten aufwenden?

wenn man die Gelder des Scheichs mal außen vor lässt, wird da wohl mehr Gehalt bezahlt als überhaupt eingenommen..


und das Argument, dass man die ganzen Bilanzen nicht kontrollieren könnte, ist mir im Prinzip zu schnöde.. auch aktuell brauchen Vereine ihre Zulassungen für die Liga und europ. Wettbewerbe. Dafür werden die Finanzen ja auch geprüft.


Eben kann man da die Gelder der Scheichs nicht außen vor lassen, weil eben der Klub den Scheichs gehört und die mit ihrem Eigentum machen können, was sie wollen...und wenn sie das City of Manchester (soferns dem Klub gehört, weiß ich jetzt nicht, is auch egal) sprengen und lieber auf nem Trainingsplatz spielen wollen, kann ihnen das auch keiner verbieten - mal überspitzt formuliert.

Und das mit den Bilanzen ist mMn doch ein großes Argument...klar, es gibt jetzt auch richtlinien, nur dass die nicht immer für jeden Klub gleich gelten, sollte eigentlich klar sein.

Stell dir mal vor, Barca dürfte jetzt lt. UEFA-Statuten nicht an einem int. Wettbewerb teilnehmen...ich möcht garnicht wissen, wieviel Kohle den Platini-Jüngern da durch die Lappen gehen würde bei nur einem Klub...wenns dann ein paar renomierte Klubs wären ---> gute Nacht!

Es gibt solche Kontrollen und solche Kontrollen...und das wird sich nie ändern, dafür ist da viel zu viel Geld in dem buisness

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28.05.2011 - UNVERGESSLICH - VISCA BARCA

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Kane66 am 23.09.2010 um 15:58 Uhr bearbeitet
Zweiklassengesellschaft? |#18
23.09.2010 - 16:22 Uhr
@katalane

wir sprechen beide von szenarien. wer recht hat, wird die zukunft zeigen.

eines ist (mir) aber sicher. man darf den einheimischen markt nicht auf kosten von asiatischen zuschauern vernachlässigen. das ist alles ein balance-akt bei dem beide seiten beachtet werden müssen.

ich bleibe dabei, die chancen bei einer zentralvermarktung (mit leistungbezogenene prämien) sind höher als die risiken. die finanziellen einbußen wären bei weitem nicht so drastisch, dass man messi oder iniesta verkaufen müsste. wir sprechen von 30 mio einsparungen bei einem umsatz von über 400 mio.

allerdings könnte man dann statt der gewohnten 80 mio wohl nur 50 mio für neue spieler ausgeben. was bei der jugendarbeit, dem kader und dem umfeld von barca kein problem sein dürfte. ausserdem würde man (nach meiner theorie) mittelfristig auf ein ähnliches niveau kommen, da die gesamte liga (für alle) attraktiv bleibt und man dadurch sowohl in spanien als auch im ausland höhere einkommenspotentiale hat.

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Zweiklassengesellschaft? |#19
23.09.2010 - 16:47 Uhr
Zitat von Katalane:


Fakt: Im Vorstand bei Real Madrid und Barcelona sind Profis in diesem Bereich und die würden nicht so lange Verträge abschliessen, wenn sich für diese Klubs Zentralvermarktung lohnen würde.


kurzfristig ist das natürlich ein verlustgeschäft. die frage ist nur, in wie weit man langfristig bzw. nachhaltig plant.

fakt ist auch, dass vereine wie valencia, la coruna am hungertuch knabbern. im moment ist das niveau noch mehr als in ordnung. die tendenz geht allerdings dahin, dass die zweite reihe in spanien kaum noch geld für große transfers hat. bei atletico, valencia und sevilla geht die tendnez schon in die richtung, dass eher stars verkauft als eingekauft werden.

die 50%-regel gibt es nicht, ob sie jemals eingeführt wird bzw. durchfürbar wird, ist höchst fragwürdig.

Zitat von Katalane:


Ob man das gut findet oder nicht, muss jeder selber für sich entscheiden.


ich denke, dass die ligen in deutschland und england professioneller vermarktet werden. spanien und italien hinkt dabei etwas hinterher. beide ligen hätten wohl viel höhere potentiale. einzelvermarktung hat in die 90er jahre und in das letzte jahrzehnt gepasst. zukünftig sehe ich die zentralvermartkung mit höhern potentialen.

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Zweiklassengesellschaft? |#20
23.09.2010 - 17:15 Uhr
Zitat von Katalane:
Zitat von maradinho:


ich denke, dass die ligen in deutschland und england professioneller vermarktet werden. spanien und italien hinkt dabei etwas hinterher. beide ligen hätten wohl viel höhere potentiale. einzelvermarktung hat in die 90er jahre und in das letzte jahrzehnt gepasst. zukünftig sehe ich die zentralvermartkung mit höhern potentialen.


Für die kleineren Vereine JA, für die grossen Klubs NEIN.

Barca und Real Madrid stehen nicht umsonst unangefochten auf Platz 1 + 2 in Sachen Umsatz. Das hängt auch mit den TV-Geldern zusammen. Haben die Bayern mehr an Potential mit ihrer zentralen Vermarktung? Never .. Die habe KEINE Chance gegen Barca und Real Madrid finanziell in Sachen Umsatz, wenn es in Spanien so bleibt.


die deutsche liga hat niemals so ein großes potential wie die spanische liga. der vergleich hinkt. die englischen clubs haben dagegen ein ähnlich großes potential - trotz oder wegen der zentralvermarktung.

Zitat von Katalane:

Barca und Real Madrid wehren sich heftig dagegen (das würden sie nicht, wenn das langfrisitge Potential so genail wäre. Da sind absolute Fachleute am Werk).. darum hat ja del Nido schon vorgeschlagen, dass man einfach eine Liga ohne die zwei macht.



und was passiert, wenn das die vereine dann mal konkret vorschlagen?

eine lösung wie in deutschland muss ja nicht sein (50% der einnahmen werden unabhängig von leistungen aufgeteilt). man könnte es auch regeln wie in england, wo, glaube ich, ein wesentlich höherer prozentsatz leistungsabhängig ist.

ausserdem gehe ich davon aus, dass man die gesamteinnahmen in spanien steigern kann bei einer zentralvermarktung, so dass insgesamt mehr geld von den tv-stationen an die vereine fließt als bisher in summe an die einzelnen vereine.

der gap zwischen einnahmen einzelvermarktung und zentralvermarktung könnte noch geringer werden. grundsätzlich ist es immer besser in einem system zu arbeiten, wo sich alle mindestens einigermaßen fair behandelt fühlen.

wenn alle vereine auf einmal sagen, gegen barca/real treten wir nicht mehr an, dann kann auch barca/real nicht mehr diese einnahmen generieren. das ist jetzt etwas extrem gezeichnet, aber man muss die abhängigkeiten der vereine untereinander schon richtig darstellen.

Zitat von Katalane:

Das ganze ist zurzeit natürlich ein wenig unfair, andererseits kassieren die TV-Stationen mit Spielen von Barca halt viel mehr Cash als mit solchen von Levante. Das ist für beide eine Win-Win Situation. TV --> geile Quoten, Barca und RM --> geile TV-Verträge.

Die Frage ist halt: Würdest du auf 20% von deinem Lohn verzichten, dass eine Putzhilfe etwas mehr verdienen kann?

So ist das auch hier. Darum sage ich: Das muss jeder für sich selber entscheiden.

Spanien profitiert aber von zwei so dominanten und hochklassig besetzten Teams .. Siehe CL, siehe WM,


der vergleich mit der putzhilfe hinkt gewaltig. ich bin von einer putzhilfe wohl bei weitem nicht so abhängig wie barca und real von einer funktionierenden liga.

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