Roland Virkus [Geschäftsführer Sport]

War es wirklich unprofessionell?

Wer wäre denn anstatt dessen gekommen und hätten 'nen besseren Job gemacht???

Wie „besseren Job“? Er macht keinen guten Job.

Sorry,aber die Wahrscheinlichkeit dass es irgendwo auf diesem Planeten noch potentielle Sportdirektoren gegeben hätte die es ein Stückchen besser gemacht hätten als RV bisher ist nicht ganz klein..

Aber wer seine Arbeit gut findet,darf dies natürlich gerne so sehen. Jedem das seine.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Further71 am 27.04.2024 um 21:53 Uhr bearbeitet

Wenn ich mich recht erinnere waren Huiberts und Schröder die 2 Alternativen zu Korell.

Schröder ist ein top SpoDi, er wäre ein würdiger Eberl Nachfolger gewesen. Ist er ja dann auch geworden, aber für den falschen Verein.

https://www.stern.de/sport/fussball/netzreaktionen-zum-schroeder-abgang---wir-sind-verloren--32852542.html

Schade dass er abgesagt hat. Vermutlich Zoff mit dem Vorstand 8 Monate später, dann ging er doch, leider.

Huiberts mit Borussia Vergangenheit würde ich sogar noch vor Schröder sehen, was der bei Alkmaar über viele Jahre leistet, Top.

Eberl hat uns doppelt getroffen. Sein Rückzug mitten im Jahr, wo es fast unmöglich ist, Ersatz zu finden und dazu noch den Scherbenhaufen. Ungünstiger ging nicht mehr.

Auf der anderen Seite waren die Entscheidungsträger auch nicht gerade professionell. Es war Februar. Auch wenn Korell ablehnte, hätte man bis Saisonende mit einer Interimslösung für die 3 Monate arbeiten können. Oder als Alternative welche gefragt, die nicht im Angestellten Verhältnis stehen, also frei am Markt sind. Gute SpoDis werfen nicht den Job während der Saison hin.

Wobei ich persönlich, zumindest von den Gerüchten her, Plan B und C gut fand.

Edit fällt gerade ein, wie ich von Favre träumte und dann Farke kam.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von effe2007 am 27.04.2024 um 22:12 Uhr bearbeitet

Die Kommentare erinnern mich ein wenig an Eberls Anfangzeiten. "Den ersten eingestellt der mit dem Fahrrad vorbeikam".
Ich lese hier viele Beleidigungen und Abwertungen aber selten Begründungen.
Also meine Meinung mal aufgeschlüsselt:
1. Ausgangslage:
RV übernimmt den Verein, nachdem Eberl mitten in der Transferperiode hinschmeißt. Der Abwärtstrend war schon eingeleitet, Corona hatte uns finanziell am Wickel und die Restlaufzeiten der Verträge waren suboptimal. Danach zerschlägt sich, wegen einer Verletzung,noch der Verkauf von Thuram und schränkt uns noch mehr ein. Gleichzeitig, können andere Vereine investieren, entweder wegen Rücklagen oder teuren Verkäufen (Bayern, Dortmund, Frankfurt) oder wegen Investoren (Bayer, Wolfsburg, RB) dazu verkaufen einige Vereine Anteile (Augsburg, Bremen, Frankfurt, Stuttgart, Hertha).
Ach ja, was ist eigentlich aus Hertha, Schalke, HSV, Köln geworden?

2. Transferbilanz:
Verkäufe: Sommer 9 Mio., Embolo 12,5 Mio, Beyer 15 Mio., Hofmann 10 Mio. + leider einige ablösefreie Abgänge die nur schwer zu verhindern gewesen wären.
Käufe/Leihen: (ich bewerte mit Noten und nach Preis-/Leistungsverhältnis) ist natürlich diskutabel
Jordan 2-, Wöber 2, Weigl 3-, Honorat 2, Omlin 3-, Ngoumou 3-, Itakura 2-, Fraulo 4
Cvancara (leider kaum zu bewerten aufgrund von Verletzungen, hoffe aber das wird noch)
Chiarodia, Fukuda, Ranos, Ullrich (wird sich noch zeigen aber mit Sicherheit keine Geldverschwendung)
In Anbetracht unsere Möglichkeiten, nicht überragend aber auch keine Katastrophe.

Wenn gemeckert wird und RV runtergemacht wird und jeder darf anderer Meinung sein, wäre es schön, wenigstens Begründungen zu liefern und nicht einfach auf die Tabelle zu schauen.

Zum Thema Vereinsaustritt:
Reisende soll man nicht aufhalten. Ich wurde nach unserem 1. Abstieg Mitglied. Dachte mir, dass der Verein gerade dann Unterstützung braucht. Es ist aber natürlich leichter nur die guten Zeiten mitzunehmen. Das ist übrigens der Unterschied zwischen Fans und Supportern. Eine kleine Bereinigung kann der Stimmung im Stadion nicht schaden

In diesem Sinne, vertraue ich darauf, dass morgen alle Daumen gedrückt sind!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Flankenhobbit6 am 27.04.2024 um 22:49 Uhr bearbeitet

Ich nehme das mal als Aufhänger. Ich weiß nicht, ob es allen klar ist, aber die Entscheidung pro RV hat am Ende ua Königs getroffen. Der Königs, der ein Milliarden- Unternehmen führt, der uns Ende der 90er vor der Insolvenz gerettet hat, der federführend am borussia-park mit allem drum und dran (hotel, trainingsgelände etc) beteiligt war und der vor allem in der Abschiedspk von eberl als einziger professionell abgewickelt hat, weil er - wohl zutreffend - dem braten nicht traute. Unser Verein hat dem Mann unglaublich viel zu verdanken und ich empfinde es schon als Frechheit, ihm fehlende Professionalität vorzuwerfen. Wenn der als unglaublich erfolgreicher Unternehmer einem Mitarbeiter eine Leitungsfunktion zutraut, habe jedenfalls ich vollstes Vertrauen in dessen Einschätzung, bis das Gegenteil erwiesen ist. Das wiederum konnte hier bislang keiner wirklich darlegen ohne ständig wieder bei der aktuellen Tabellensituation als hauptargument zu landen. Dagegen überwiegen derzeit noch die positiven Aspekte, wie einer meiner Vorredner treffend (obwohl hack vergessen *g*) herausgestellt hat. Bin auf den Sommer gespannt.

Und nur um das vorweg zu nehmen:
Der gleiche Königs hat auch bonhof für seine nachfolge vorgeschlagen. Bevor man den also als "grußonkel" abwertet, vielleicht mal ne Sekunde drüber nachdenken.

Borussia hat Königs ohne Frage seeeehr viel zu verdanken.
Nur noch eine Ergänzung zu deinen Argumenten oben und da nehm ich mal die ganze Situation um den SpoDi-Wechsel als Aufhänger:
Meinst du den Königs, der die Eberl-PK professionell abwickelte, sich aber auf der PK genauso hinsetzte und sagte, dass man AUF JEDEN FALL eine externe Nachfolgelösung will?
Der Königs, der sich dann 2 Wochen später hinsetzt und auf der VorstellungsPK von RV sagt, man habe mit Korell und zwei anderen Bewerbern gesprochen, Absagen kassiert und sich dann für RV entschieden?
Der Königs, der damit RV schon vorab als 1c bis d Lösung abqualifiziert?
Der Königs unter dessen Führung Eberl verlängerte und man Eberls offenbar zusagte, den Kurs des Vereins zu ändern (wahrscheinlich war das schon der erste Fehler)? Eberl sagte in einen Interview zu seiner Verlängerung "Der Verein ist bereit den nächsten Schritt zu gehen" und sinngemäß sich neu auszurichten. Man hat dann mit dem Wechsel auf Rose den ersten Step gemacht, aber
Der Königs unter dessen Führung man sich dann offenbar auf halber Strecke wieder entschied, diesen Weg doch nicht zu gehen und so die ganze Nullbockphase unter Eberl ins Rollen gebracht hat?
Der Königs, der jetzt Bonhof als Nachfolger "bestimmt" hat, der auf der AntrittsPK von Virkus auf die Frage sagte, was Virkus denn zu dem Amt befähigt sagte: Er ist einfach n guter Typ? Glückwunsch...

Hab's schon 100x mal geschrieben, für mich ist Virkus der falsche Mann auf der falschen Position im Verein, aber er selbst kann wahrscheinlich am wenigsten dafür. Er hat als Borusse wahrscheinlich einfach den Kopf dafür hingehlaten, als dass das Präsidium bei der Nachfolgersuche Eberls so eine Ideen-, Kreativitäts- und Ausdauerlosigkeit an den Tag legte, die die Leistungskultur in unserem Club sowas von dokumentierte.

Im Erfolg macht man die größten Fehler, heißt es so schön. Wir haben Königs im sportlichen Misserfolg sehr viel zu verdanken, ohne Frage. Aber ein Bundesligaclub ist halt kein Wirtschaftsunternehmen, hätte er das auch mit 1d-Lösungen auf verantwortlichen Positionen besetzt, wäre er sicher nicht so erfolgreich. Und in sportlich erfolgreichen Zeiten haben wir da mMn sehr schwache Entscheidungen getroffen.

Du hast auf dem halben Weg den Trainer vergessen, der sich heimlich umorientierte und den Sportdirektor, der einen Narren in Vollpension geordert hatte, nicht bloß Frühstück.
Was einen ganz nebensächlichen Effekt auf diese sogenannte Nullbockphase hatte.

Ich bin jetzt wieder der ***** vom Dienst, aber ich halte nichts davon irgendwelche Verdienste, die 10 oder 20 Jahre zurückliegen als Argument für eine "Unantastbarkeit" oder "Unfehlbarkeit" her zu nehmen.

Rolf Königs ist mittlerweile 82 .. unter seiner Leitung wurde Borussia entschuldet und trägt sich mittlerweile ganz gut selbst. Er hat sich angenehmerweise immer im Hintergrund gehalten und nicht wie andere Präsidenten vor jede Kamera gestellt und für Unruhe gesorgt.

Aber..

..ich persönlich fand die Sportdirektor Findung im Februar 2022 nicht besonders gelungen.
2 externe Kandidaten sagten ab und dann heißt es plötzlich "wir haben doch den geeignetsten Kandidaten in unseren eigenen Reihen"????

Und am 14.02.2022 wird Roland Virkus zur Überraschung aller neuer Sportdirektor.
Max Eberl war gerade mal 2 Wochen weg...

Wahnsinn! So eine entscheidende Position innerhalb von 2 Wochen mit einem Kandidaten zu besetzen, der diesen Job nie vorher ausgeübt hat und bereits 55 Jahre alt war zu diesem Zeitpunkt.

Für mich sieht das nach Schnellschuss aus!

Ich weigere mich zu glauben, dass man wirklich dachte "der Roland ist der beste Kandidat"....
Weil er überhaupt nichts derartiges vorzuweisen hat.

Aber gut... nun ist er Sportdirektor und zwei Jahre später sieht es sportlich nicht gut aus...

So wie ich Borussia kenne setzt man auf Kontinuität und hält an Personen lange fest.

Der letzte Abstieg war geprägt durch häufige Trainerwechsel, Veränderungen in der sportlichen Leitung und damit einem durcheinander gewürfelten Kader...

Nachtigall, ick hör dir trapsen...

@MissBarnaby
Ja, ich weiß, das wird schon alles seine Gründe haben... Deshalb schrieb ich ja oben, ob das nicht schon der erste Fehler war, Eberl diese Zugeständnisse zu machen... Fehler im Erfolg als Stichwort.
Die Frage ist dann halt, wenn man sich für diesen Weg entschieden hat, geht man ihn dann konsequent weiter und fertig geht oder man mitten im "Umbruch" das Rad versucht zurückzudrehen... Vielleicht hat das auch den Trainer dazu gebracht sich umzuorientieren, alles Spekulation, was zuerst was anderes bedingt hat, Huhn und Ei. Is aber eh alles vorbei und eher OT...

"Narren in Vollpension" find ich gut
Dieser Beitrag wurde zuletzt von frido-BMG am 28.04.2024 um 09:30 Uhr bearbeitet