Ein Fan, ein Verein. Oder doch nicht?

05.06.2010 - 20:10 Uhr
Zitat von Mittelschichtler:
zur Threadfrage:

Nein, es ist nicht möglich. Es gibt nur einen Verein den man liebt, für den Man(n) um die Welt reist, bei dem man weint und kreischt, schwitzt und in die Tischplatte beißt, bei dem man Kneipen in fremden Städten zusammenschreit und bei dem wirkliches Herzblut dabei ist. Mit dessen Abschneiden man sich auch wochentags beschäftigt, durch dick und dünn geht.

Man kann allerdings mit mehreren Vereinen sympathisieren. Wer behauptet Fan von mehreren Vereinen zu sein, ist nur oberflächlich dabei, der kann diese Hingabe gar nicht verteilen, das ist unmöglich.



Wer etwas anderes behauptet, der kann sich auch nicht als richtigen Fan bezeichnen.
Seit ich denken kann gab es für mich und auch für mein gesamtes Umfeld immer nur den Clubb. Selbst in meinen Dorf Verein, in dem ich seit der Kindheit spiele, gibt es keinen Fan eines anderen Vereins. Wenn man die Worte Bayern oder Fürth auch nur in den Mund nimmt wird man umgehend gelyncht. Ohne Prozess :D

Allerdings: Je mehr Fussball man schaut, desto mehr Symphatien entwickelt man. Im Laufe der Zeit sehe ich mir nun auch liebend gerne die von Dortmund, Arsenal und Köln an. Aber ich würde nie behaupten das ich ein Fan von einen dieser Vereine bin.

Ich würde behaupten das dass Umfeld einer großen Einfluss auf den Herzensverein hat. Anders kann ich mir das fast nicht erklären.
Ich denke man kann nur echt Fan eines Vereins sein. Ganz nach der Bibel: Niemand kann zwei Herren gleichzeitig dienen.

Ich bin Bayernfans seit frühester Kindheit und werd es auch bleiben.
Ich habe zwar Sympathien für meine Heimatstadt Augsburg und freue mich auch über die Siege des FCA, aber Bayern ist die klare Nummer eins und bei unserer Niederlage dort habe ich mich geärgert.

Ich kann mit den Kids nicht anfangen, die aus jeder Liga 2-3 "Lieblingsvereine" haben.
Insgesamt kann ich nicht verstehen, wie man Fan eines Vereins aus einer anderen Liga ist.
Das ist reinstes Bandwagoning, Verachtung des heimischen Fußballs und daher mMn. auch lächerlich.
Nicht verbindet einen mit diesen Clubs. Und wenn man dann gleich Fan "mehrerer" Clubs ist wird es richtig sinnlos.
Meiner Meinung nach kann man nur von einem Verein ein "echter Fan" sein. Im Klartext: Diesem einen Verein fiebert man mit, verfolgt was dort geschieht, jubelt, zittert, leidet. Und das alles eben so wie bei keinem anderen Verein. Jeder kennt doch das Gefühl, wenn sein einzig wahrer Verein ein Tor schießt oder ein Gegentor bekommt usw.

Sympathien entwickeln für andere Vereine ist natürlich nicht verwerflich. Genau wie Antipathien. Ist doch logisch, dass wenn der Erzrivale spielt man den Gegner die Daumen drückt oder (meistens) für den Underdog ist der das Spiel seines Lebens hat. ;)

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Borussia Dortmund
Zitat von F-J-S:

Insgesamt kann ich nicht verstehen, wie man Fan eines Vereins aus einer anderen Liga ist.
Das ist reinstes Bandwagoning, Verachtung des heimischen Fußballs und daher mMn. auch lächerlich.
Nicht verbindet einen mit diesen Clubs. Und wenn man dann gleich Fan "mehrerer" Clubs ist wird es richtig sinnlos.


Deiner Ansicht nach, bist du selbst dann genauso "lächerlich" :ugly

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"Wenn du hinten nicht aufpasst bekommst du das 2. Tor und dann stehts 2:0"

Raphael Schäfer, 20.04.2014
Zitat von F-J-S:
Insgesamt kann ich nicht verstehen, wie man Fan eines Vereins aus einer anderen Liga ist.
Das ist reinstes Bandwagoning, Verachtung des heimischen Fußballs und daher mMn. auch lächerlich.
Nicht verbindet einen mit diesen Clubs. Und wenn man dann gleich Fan "mehrerer" Clubs ist wird es richtig sinnlos.


Natürlich kann man Fan eines ausländischen Clubs sein und "verachtet" nicht sofort den heimischen Fußball.
Ich habe drei "Lieblingsvereine".
FC Schalke 04, einfach weil mein Vater Schalke Fan ist und ich da einfach reingeboren bin.
DSC Arminia Bielefeld, weil es mein Heimatverein ist und ich seit klein auf Spiele von Bielefeld im Stadion sehe und dann auch noch Manchester United. Mein absoluter Lieblingsklub im Ausland. Mich hat der Verein einfach gefesselt, als wir früher mal nach Manchester gefahren sind. Ich habe sogar noch nen Trikot mit der Unterschrift von Ryan Giggs. Das war so der Moment, indem mich ManUnited gepackt hat.
Im Großen und Ganzen würde ich also sagen, dass man durchaus von mehreren Vereinen Fan sein kann. Für den einen Klub vielleicht mehr als für den anderen Klub, aber man kann sich trotzdem Fan von mehreren Vereinen nennen.

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Pro: FC Schalke 04, DSC Arminia Bielefeld
Zitat von FaSi19:
Zitat von F-J-S:
Insgesamt kann ich nicht verstehen, wie man Fan eines Vereins aus einer anderen Liga ist.
Das ist reinstes Bandwagoning, Verachtung des heimischen Fußballs und daher mMn. auch lächerlich.
Nicht verbindet einen mit diesen Clubs. Und wenn man dann gleich Fan "mehrerer" Clubs ist wird es richtig sinnlos.


Natürlich kann man Fan eines ausländischen Clubs sein und "verachtet" nicht sofort den heimischen Fußball.
Ich habe drei "Lieblingsvereine".
FC Schalke 04, einfach weil mein Vater Schalke Fan ist und ich da einfach reingeboren bin.
DSC Arminia Bielefeld, weil es mein Heimatverein ist und ich seit klein auf Spiele von Bielefeld im Stadion sehe und dann auch noch Manchester United. Mein absoluter Lieblingsklub im Ausland. Mich hat der Verein einfach gefesselt, als wir früher mal nach Manchester gefahren sind. Ich habe sogar noch nen Trikot mit der Unterschrift von Ryan Giggs. Das war so der Moment, indem mich ManUnited gepackt hat.
Im Großen und Ganzen würde ich also sagen, dass man durchaus von mehreren Vereinen Fan sein kann. Für den einen Klub vielleicht mehr als für den anderen Klub, aber man kann sich trotzdem Fan von mehreren Vereinen nennen.


Wieso sollte man nicht einen ausländischen Lieblingsverein haben dürfen? Es gibt nur um als Beispiel zu nennen Menschen die in Deutschland geboren wurden aber Wurzeln im Ausland haben. Und diese Menschen haben dann meist auch einen Lieblingsverein in der verwurzelten Heimat. Aber auch falls man keine Wurzeln im Ausland haben sollte, wieso sollte man keinen anderen Verein mögen dürfen außerhalb der heimischen Liga? Reine Sympathie dem Club gegenüber, vielleicht eine Reise die einem diese Stadt und diesen Verein näher gebracht hat oder vielleicht einfach die Fankultur und der Spielstil die einem zusagen.
Deshalb ist es doch ganz normel dass wir denke ich fast alle mehr als einen Verein haben und das völlig zurecht.
"Du kannst deinen Wohnort, die Frau an deiner Seite, deinen Job deine Interessen ändern, aber eine Sache bleibt immer gleich: Dein Verein."

:)

Bei Sympathien für andere Vereine würde ich allerdings mitgehen! Mir sind Vereine wie zB. Porto, Atletico, ..
Dieser Beitrag wurde zuletzt von 30GRAD am 07.05.2014 um 18:54 Uhr bearbeitet
Man muss nicht immer nur einen Verein verehren. Es gibt auch Leute, die einfach den Fußball lieben.
Ich liebe auch den FC Arsenal über alles und das schon seit 1991 nun schon. Ich hege aber auch sympathien für Benfica, Rangers FC, OM, Roma und als Dresdner nach der Wende Fan von Bayer 04, da unser Ulf ja dahin gewechselt ist.

Ich liebe Fussball und schaue mir sehr sehr viele Spiele im Netz an wenn ich Zeit und Musse habe. Auch mal die Copa Libertadores, Spiele in Holland, usw...

Ich persönlich finde es auch nicht schlimm einige Vereine zu mögen und zu verfolgen, Lieben kann ich selber persöhnlich aber nur den Einen! :)

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Fussball: Arsenal, Rangers FC, Leeds United
Radsport: Movistar Valverde, Soler
US-Sport: 49ers, Pistons, SFGiants, Habs
Zitat von Tekko:
Zitat von MrMonster:
Zitat von Tekko:
Ich bin, seitdem ich sieben jahre alt bin, Fan von Borussia Dortmund. Ich muss zugeben, damals war der BVB ganz erfolgreich, war im Dreikampf mit Bayer und Bayern um die Meisterschaft und hatte einige Stars im Team wie Lehmann, Rosicky, Dede, Koller, Amoroso und Ewerthon. Danach ging es stetig bergab mit meinem BVB, doch ich, obwohl noch sehr jung, blieb dem Team treu. Auch als wir nur auf den Plätzen 7-13 landeten, konnte ich mich nur mit diesem Club identifizieren. Der HSV, Bremen, Schalke und Bayern spielten oben mit, doch von Dortmund war nicht mehr viel zu sehen. Mittelmaß. Mehr war nicht drin. Spieler wie Odonkor, Smolarek, Gambino, Pienaar, Degen, Brzenska, Amedick und und und. Keine Überkicker, eher Mittelmaß, wenn nicht sogar noch weniger. Doch schwarz-gelb waren meine Farben!
Und dann kam Klopp. Und mit ihm junge Spieler wie Hummels, Sahin (waren schon ein Jahr vorher da) und Subotic. Und es ging wieder aufwärts bis dann 2011 der größte Triumph meines noch relativ jungen Lebens gefeiert wurde! Und ein Jahr später sogar das Double. Ich bin so stolz auf diesen Verein. Und auf mich. Dass ich mit zehn, elf, zwölf Jahren Fan dieses Clubs geblieben bin, obwohl jedes Wochenende nur ein 1:1 gegen Cottbus oder Hannover (nicht abwertend gemeint) heraussprang, während die Bayern in der CL gegen Real Madrid oder AC Milan spielten.
Es hat sich ausgezahlt! Nicht nur wegen den zwei Meisterschaften, nein, auch wegen sensationellen Spielen mit sensationeller Stimmung. Wenn der BVB jetzt international spielt, ist immer etwas los! In Neapel, gegen Arsenal, die sechs Duelle in den letzten einanhalb Jahren gegen Real Madrid, gegen Malaga, gegen ManCity oder das sensationelle Pokal-Finale gegen die Bayern (5:2!!!!!). Es macht einfach Spaß Fan dieser Mannschaft zu sein. Und auch wenn der BVB irgendwann nicht mehr so erfolgreich sein und wieder für ein paar Jahre im Mittelmaß verschwinden sollte, ich bleibe!

Außerdem bin ich seit 2003, ein Jahr nachdem ich den BVB lieben lernte, Juventus-Anhänger/Sympathisant/Fan, wie auch immer. Ich mag Juve! Sie standen gegen den AC Milan im Finale der Champions League. Ich hatte vorher schon von den Spielern Davids, Nedved, Trezeguet, Del Piero oder Buffon gehört, doch ein Spiel hatte ich noch nie gesehen.
Es endete 0:0 und es gab Elfmeterschießen. Aufeinmal sagte ich zu meinem Papa, mit dem ich das Spiel sah, dass ich hoffe, Juventus würde gewinnen. ...sie verloren 2:3. Doch ich war wie gefesselt von Buffons Paraden, Trezeguets Auftreten und Davids Coolness.
Ich verfolgte Juventus nun so gut es ging, schaute mir Highlights der Spiele bei Youtube an und studierte die Aufstellungen im Internet.
2006 dann der große Absturz. Und gerade zu dieser Zeit ging es meinem BVB ja auch nicht sonderlich gut. Doch ich blieb Fan. Auch in Liga 2. Trezeguet, Nedved, Del Piero und Buffon blieben ja. Nur tolle Spieler wie Zlatan, Vieira, Emerson, Cannavaro, Zambrotta und Thuram gingen. Das machte mich traurig. Denn Juventus hatte die stärkste Mannschaft der Welt zu dieser Zeit! Das zeigte auch das WM-Finale 2006 mit zahlreichen Turinern auf dem Platz!
Der direkte Wiederaufstieg gelang, doch die Mannschaft brauchte lange, um wieder zurück zu kommen. Mittlerweile ist nur noch Buffon von der alten Garde dabei. Dafür neue Topspieler wie Chiellini, Pirlo, Pogba, Vidal und Tevez.

Ich bin mit beiden Mannschaften durch wirklich sehr sehr schwere Zeiten gegangen. Fast-Pleite und Platz 13 in der Bundesliga, sowie Zwangsabstieg und Titelaberkennung in der Serie A.
Doch es hat sich ausgezahlt. Beide Teams gehören wieder zu den Besten Europas und vorallem haben beide Mannschaften ihren eigenen Stil. Das gefällt mir am Besten!



Nimm das jetzt nicht böse auf, ist schließlich ein Diskussionsforum.
Diese Aussagen stinken gerade zu nur nach Erfolgsfan. :P


Komisch. Ich würde einem Erfolgsfan eher zutrauen, dass er seinem Team in der Krise den Rücken kehrt und zu einem erfolgreichen Team wechselt (daher auch der Name "Erfolgsfan).
Weil ich mit sieben Jahren den Dortmunder Fußball ansähnlich fand und der BVB zu der Zeit gerade auf Platz 3 stand bin ich ein Erfolgsfan? Naja, das sehe ich anders und ich glaube, viele andere auch:D


Du hast dir deinen Verein nach Erfolg und nicht nach regionaler Zugehörigkeit ausgesucht - was ist das denn wenn nicht Erfolgsfan?
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