FC. Konkurrenz

Ich könnte mir vorstellen, dass der Bayer durch diesen Titel ganz schön Zulauf kriegt. Gegen Bremen hatten jedenfalls selbst Mitglieder Probleme Karten zu bekommen. Viele von denen hatten bisher keine Dauerkarte weil man ja ganz easy immer an Karten Ran kam wenn man mal hinwollte. Wenn sich das jetzt dreht, könnte da durchaus ein kleiner Dauerkartenboom ausgelöst werden.

Auch wenn deine Aussage im allgemeinen sicherlich so stimmt, könnte ich mir vorstellen das Bayer noch was nachhaltiges mitnimmt.

Der Hinweis kommt zu einem unpassenden Moment und der völlig falschen Person. Das Kind ist schon vor langer Zeit in den Brunnen gefallen.

Der Moment könnte passender doch wohl kaum sein. Und die Person ist dabei völlig egal, es zählt (wie immer) der Inhalt.

Guter Artikel, den ich so voll unterschreiben kann. Und der hoffentlich eine überfällige Debatte wahrscheinlicher macht.

In einem YouTube-Video haben sich die Jungs von Calcio Berlin ähnlich geäußert. Die Investorenclubs - dazu zähle ich auch Augsburg - haben im Vergleich zum FC insbesondere die spiel- und zuschauerfreie Corona-Zeit besser überstanden. Es dürfte wohl niemand anzweifeln, dass Mannschaften wie die des Bayer-Konzerns einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil haben.

Nüchtern betrachtet musste der Chemiekonzern Milliarden in den Fußball stecken, um einmal die Meisterschaft feiern zu können. Das hat Volkswagen schneller hingekriegt. Wenn man sieht, wie viele Milliarden der Konzern die letzten Jahre und auch noch die kommenden Jahre wegen Glyphosat zahlen musste bzw. werden muss, haben sie schon schlechtere Investitionen getätigt.

Eine Bedeutung für den Konzern hatte die Meisterschaft übrigens nicht. Der Aktienkurs war am Freitag bei 27,8 Euro und ist sogar weiter auf 26 Euro abgestürzt. Vorangegangen war die Nichtigkeitserklärung durch ein Gericht zu einem Patents auf einen Blutverdünner. Im letzten Jahr hat sich die Bayer AG immer mehr zu einem potentiellen Übernahmekandidaten gemausert, was vorher undenkbar war. Von daher sollen sich die Mitarbeiter des Konzerns ruhig mal über die Meisterschaft freuen. Mit der Meisterschaft der Gölfe ist diese Bannmauer sowieso gebrochen. Ich finde es nur wirklich schade, dass nicht noch mehr Milliardäre ihre Dorfklubs in die Bundesliga kaufen. Das würde dem Wettbewerbs- und Leistungssystem der Bundesliga so richtig den Spiegel vor das Gesicht halten. Es dabei zeitgleich aber auch zersetzen, weil das Produkt weniger Konsumenten bekommt.

Das ist alles korrekt, aber man muss auch einfach mal anerkennen, dass sie für relativ wenig Geld im Gegensatz zu anderen Vereinen einen extrem breiten Kader zusammengestellt haben. Dortmund holt einen Füllkrug, Bayern einen Kane und Leverkusen holt für das Geld halt 2 bis 3 Spieler..

Und wir hätten auch einen Führich behalten können. Jeder Kleine Fan hat damals schon das Potenzial sehen können. Bei guirassy war halt finanziell einfach klar, dass er verkauft werden muss.

Bei uns werden zu viele falsch Entscheidungen getroffen..

Hat das denn jemand angezweifelt? Ich habs jedenfalls nirgendwo gelesen...



Meinst du den Chris Führich, der nach seinem Wechsel vom FC zu Dortmund 2019 noch fast fünf Jahre gebraucht hat, um sich zu einem starken Bundesligaspieler zu entwickeln? Klar, das wäre bei den Fans bestimmt super zu vermitteln gewesen, dass ein Spieler jahrelang mitgeschleppt wird, weil man auf eine Entwicklung hofft, die er dann mit 26 genommen hat.

Die Entscheidung Führich damals abzugeben war meiner Meinung nach zu dem Zeitpunkt die Richtige - das hat sein Weg über die dritte und zweite Liga gezeigt. Er hat das gebracuht, um auf sein jetziges Niveau zu kommen. Sieht natürlich in der Rückschau doof aus, eine solche Entwicklung war bei ihm aber nicht abzusehen.

Einiges könnte man relativ leicht "heilen", wenn man denn wollte.

Wenn man die Vereine eine eigene Bilanz aufstellen ließe, die nicht einfach im Mutterkonzern aufgeht, sondern so wie alle anderen bIlanziert, wäre der Vorteil auf Sicht nur noch die höheren Sponsoringgelder, die man aber auch regulieren bzw begrenzen könnte.

Damit würde man niemanden aus der Liga werfen, sondern "lediglich" die finanziellen Vorteile nehmen und alle gleichstellen.

Der Fairness halbe könnte man den Vereinen sogar z.B. 3 Jahre Zeit geben, um ggf. die Gehalts- und Gesamtkostenstruktur auf die neue Sitaution auf der Einnahmenseite anzupassen.

Da hat nur halt keiner Interesse dran. Insofern ist und bleiben DFB und DFL für mich hier die Verantwortlichen. Die Vereine zeigen nur gnadenlos die Schwächen des Systems auf.

Habt ihr gelesen, dass Leverkusens Carro jetzt ausgeplaudert hat, dass dem Transfer von Wirtz zu Bayer jahrelange Vorarbeit vorausgegangen ist?

Bin ich da der einzige dem das massiv aufstößt, da wir bis zu diesem Transfer doch die Vereinbarung zw. BMG, LEV und uns hatten, dass man sich gegenseitig keine Jugendspieler abwirbt. Also das war ja von Anfang an eine miese Tour aber so offen habe ich es noch nie gelesen.

Ich hab jetzt aber auch nicht geglaubt, dass die sich zwei Wochen vorher zufällig im Bus getroffen haben. Wenn man einen Spieler haben will, fängt das immer Monate, mitunter Jahre vorher an. Ja, es gibt auch diese ad-hoc Wechsel aber langjährige Beziehungspflege ist da schon nicht untypisch. Also überrascht es mich nicht. Egal, wie die Absprache vorher war.

Wir haben damals bei Cueto auch lange vorher mit ihm mehr oder weniger Kontakt gehabt.